Martin Fuchs und Steve Guerdat holen Edelmetall an Reit-WM

Es ist eine Premiere: Erstmals holen mit Martin Fuchs (Silber) und Steve Guerdat (Bronze) Schweizer Edelmetall an Springreiter-Weltmeisterschaften.

Martin Fuchs springt auf Clooney zu WM-Silber.
Martin Fuchs springt auf Clooney zu WM-Silber. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz darf sich zum Abschluss der Springreiter-WM über Edelmetall freuen.
  • Martin Fuchs holt Silber, Steve Guerdat springt zur Bronzemedaille.

Die Schweiz holte an Springreiter-Weltmeisterschaften noch nie eine Einzelmedaille. In Tryon gewinnen Martin Fuchs auf Clooney und Steve Guerdat auf Bianca nun gleich Silber und Bronze.

Den beiden Schweizern gelangen am Sonntag im Einzelfinal im US-Bundesstaat North Carolina je zwei Nullfehlerritte. Martin Fuchs auf seinem Schimmel Clooney verbesserte sich so vom 3. auf den 2. Platz. Und Steve Guerdat, ein gebürtiger Jurassier mit Wohnsitz im Kanton Zürich, verbesserte sich vom 9. auf den Bronze-Platz.

Gold an deutsche Reiterin

Die Goldmedaille ging an die aufstrebende Deutsche Simone Blum auf Alice. Die 29-jährige aus Bayern blieb als einzige Teilnehmerin in allen Umgängen ohne einen Abwurf.

Der erste Umgang vom Sonntag mit den besten 25 Reitern hatte an der Spitze (zunächst) keinen Umsturz ergeben. Von den fünf Nullfehlerritten fielen drei auf die Top 3 der Rangliste. Blum (1.), der Österreicher Max Kühner (2.) und Fuchs sicherten ihre Positionen ab. Zum allerletzten Umgang traten noch die besten zwölf Paare an. Steve Guerdat setzte die Konkurrenz mit einem weiteren Blanko-Ritt unter Druck. Nun begann für den Olympiasieger von 2012 das grosse Zittern. Martin Fuchs behielt die Nerven und setzte sich mit einem fehlerfreien Ritt (und zwei Strafpunkten für Zeitüberschreitung) vor Guerdat. Danach fiel Kühner mit zwei Abwürfen aus der Entscheidung. Simone Blum ritt indes souverän zur Goldmedaille.

Viererfinal abgeschafft

An den letzten Weltmeisterschaften ritten die Top 4 noch in einer Ausmarchung mit Pferdewechsel um die Medaillen. Dieser fürs Publikum spektakuläre, aber von den Springreitern nicht geliebte Vierer-Final wurde abgeschafft.

Die Schweizer Equipe verlässt die Weltreiterspiele nun doch noch mit positiven Emotionen - nach der bodenlosen Enttäuschung vom Freitag, als in der Nationenwertung die Goldmedaille für die Schweizer bereit lag und danach bloss Leder (4. Platz) resultierte.

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