Menschenrechtsgericht: Sperre für Michel Platini war rechtmässig
Die vierjährige Sperre für den früheren Uefa-Präsidenten Michel Platini war rechtmässig: Zu dieser Einschätzung kam am Donnerstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.
Das Wichtigste in Kürze
- Strassburger Gerichtshof weist Klage des früheren Uefa-Chefs ab.
Die Strassburger Richter wiesen eine Klage des 64-jährigen Platini gegen die inzwischen abgelaufene Sperre ab. «Der Kampf geht weiter», erklärte der Franzose nach dem Urteil.
Die Sperre scheine «weder überzogen noch willkürlich», erklärte der Gerichtshof. Er begründete dies mit «der Schwere der begangenen Verstösse» und der Notwendigkeit, das Ansehen des Fussballs wiederherzustellen. Platini hatte der Fifa einen Verstoss gegen die Europäische Menschenrechtskonvention vorgeworfen.
Die Ethikkommission des Weltfussballverbands Fifa hatte Platini 2015 für acht Jahre gesperrt, später wurde die Strafe auf vier Jahre abgesenkt. Begründet wurde dies mit einer dubiosen Zahlung von umgerechnet 1,8 Millionen Euro, die Platini 2011 von dem damaligen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter erhalten hatte.
Die Fifa hält die Zahlung für «illegal». Platini und Blatter bestreiten dies. Platini war von 2007 bis 2015 Uefa-Präsident und als Nachfolger Blatters bei der Fifa vorgesehen.