Paris-Roubaix: Küng stürzt – van der Poel mit Bidon attackiert!
Mathieu van der Poel gewinnt Paris-Roubaix zum dritten Mal – und wird dabei von einem Bidon getroffen. Stefan Küng beendet den Rad-Klassiker blutend.
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Das Wichtigste in Kürze
- Nur Mathieu van der Poel ist bei Paris-Roubaix schneller als Debütant Tadej Pogacar.
- Dafür wird der Hattrick-Sieger unterwegs mit einem Bidon beworfen.
- Der Täter hat sich mittlerweile gestellt.
- Stefan Bissegger wird Siebter, Stefan Küng stürzt heftig.
Paris-Roubaix gehört zu den Highlights der Radsport-Saison – und zu den härtesten Rennen überhaupt.
Das Kopfsteinpflaster-Monument wird nicht umsonst «Hölle des Nordens» genannt. Auch heuer schreibt das Rennen im Norden Frankreichs gleich mehrere Geschichten.

Einerseits die von Tadej Pogacar: Der Rad-Superstar ist zum ersten Mal dabei – und stürzt prompt.
Am Ende schafft es der slowenische Weltmeister doch auf Rang zwei, der Sieg geht an den Niederländer Mathieu van der Poel, der den Roubaix-Hattrick feiert. Pogacar kündigt aber schon an: «Ich werde wieder teilnehmen!»
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Aus Schweizer Sicht schreibt Stefan Bissegger eigentlich die grösste Story: Als Siebter fährt er erstmals beim grossen Rad-Monument in die Top 10.
Stefan Küng stürzt heftig
Doch dann taucht, abseits der TV-Kameras, ein Sturz-Video von Stefan Küng auf. Der Schweizer Pechvogel stürzt in einer Linkskurve voll auf das Gesicht. Doch das hält ihn nicht auf: Mit blutverschmiertem Gesicht fährt er noch auf Rang 43 (Video oben).

Dem «Blick» sagt Küng am Montag: «Es ist nichts Wildes. Ich habe einen Schnitt an der Nase und das Kinn geschürft. Dann blutet es halt ziemlich fest und sieht gfürchig aus. Aber es fehlten noch 15 Kilometer, also konnte ich schon noch bis nach Roubaix fahren.»
Sieger van der Poel: «Das war versuchter Totschlag»
Doch Küng ist nicht der einzige, der Schmerzen am Kopf davon trägt: Rund 33 Kilometer vor dem Ziel wird der spätere Sieger Mathieu van der Poel mit einer vollen Trinkflasche beworfen!
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Der Niederländer wird am Kopf getroffen und findet im Ziel klare Worte: «Wir können das nicht geschehen lassen. Wenn sie meine Nase trifft, ist die gebrochen. Ich hoffe, man findet den Täter. Ich denke, er sollte vor Gericht gestellt werden, denn das war versuchter Totschlag.»
Laut dem Blatt «Het Nieuwsblad» hat sich der Flaschenwerfer keine 24 Stunden nach dem Rennen gestellt. Der Vorfall tue ihm leid, über das weitere Vorgehen ist noch nichts bekannt.