Mick Schumacher: Haas-Teamchef spricht über Vertrags-Poker
Der Vertrag von Mick Schumacher beim Team Haas läuft Ende Saison aus. Beim Formel-1-Rennstall sieht man deshalb keinen Grund zur Hektik.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Frage nach der Vergabe des zweiten Cockpits bei dem Rennstall für das kommende Jahr sei weiterhin alles offen.
Das Haas-Team spielt im Vertragspoker mit Formel-1-Jungstar Mick Schumacher weiter auf Zeit. «Wir haben keine Eile, eine Entscheidung zu treffen.» Das sagte Teamchef Günther Steiner vor dem Grossen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps.
In der Frage nach der Vergabe des zweiten Cockpits bei dem Rennstall für das kommende Jahr sei weiterhin alles offen. «Wir haben keinen Druck, einen Beschluss zu fällen. Es läuft ja niemand weg», sagte Steiner.
Mick Schumacher müsse sich weiter beweisen, dann: «In diesem Geschäft geht es um Leistung. Er weiss das, er ist ein Rennfahrer», sagte der Italiener. Persönlich würde er die Fahrerfrage zwar lieber schnell klären. «Aber wir sind noch nicht bereit», erklärte der 57-Jährige.
Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher begann seine Formel-1-Karriere im vergangenen Jahr beim Haas-Team. In diesem Jahr sammelte er seine ersten zwölf WM-Punkte. Er sorgte aber auch mit zwei schweren Unfällen für Aufsehen.
«So war es schon meine ganze Karriere. Dass ich dafür arbeiten musste, um weiter Rennen fahren zu können», sagte der 23-Jährige.
Teamchef Steiner betonte, er wolle sich alle Optionen offen halten. Auch Gespräche mit Daniel Ricciardo, der bei McLaren zum Saisonende gehen muss, schloss er nicht aus. Dabei gehe es nicht darum, dass ein Fahrer Geld mitbringen müsse. «Wir sind finanziell stabil, haben alle unsere Rechnungen bezahlt», beteuerte Steiner.