Nationaltrainer Fluck kritisiert Schweizer Turnverband
Der Nationaltrainer der Kunstturner, Bernhard Fluck, muss Ende Jahr gehen. Nun hat er den STV in einer selbst einberufenen Pressekonferenz kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Nationaltrainer der Kunstturner, Bernhard Fluck, muss den STV Ende 2020 verlassen.
- Dieser Entscheid wurde vom STV nie offiziell kommuniziert.
- Nun machte Fluck seinem Ärger in einer im Alleingang einberufenen Pressekonferenz Luft.
Der Nationaltrainer der Schweizer Kunstturner, Bernhard Fluck, wollte das Team bis Olympia 2021 in Tokio betreuen. Doch der 64-Jährige wird den Schweizerischen Turnverband (STV) verlassen – jedoch nicht freiwillig. Der Verband will den Ende 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Ab Januar soll stattdessen ein neues Trainerteam beginnen.
Seinem Ärger machte Fluck heute Dienstag an einer im Alleingang einberufenen Pressekonferenz Luft, wie der «Tagesanzeiger» berichtete. Der Cheftrainer wisse seit dem 19. Juni darüber Bescheid, dass die Verpflichtung nicht verlängert wird.
Abgang nie offiziell kommuniziert
Doch offiziell wurde dieser Entscheid nicht kommuniziert. Der STV begründet dies in einer Mitteilung damit, dass der Vertrag mit Flucks Nachfolger noch nicht unterschrieben sei.
Fluck macht das das Warten offenbar zu schaffen: «Mich plagen seither schlaflose Nächte, ich habe Kopfschmerzen. Und ich frage mich in der Trainingshalle die ganze Zeit: ‹Was mache ich eigentlich noch hier?›».
Ihm sei bewusst, dass diese Pressekonferenz zu einer fristlosen Kündigung führen könnte. Aber: «Ich habe ja nichts mehr zu verlieren», sagte er dazu. Seine Trainerkollegen, die Riege sowie seine besten Turner habe Fluck bereits informiert.