Overwatch League plant in China mit Publikums-Events
Die Overwatch League kann auch 2021 nicht, wie ursprünglich geplant, mit grossen Publikums-Events stattfinden. Für die am Freitag startende Saison braucht die Liga kreative Lösungen. Eine davon: Hawaii.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Overwatch League soll in der am Freitag startenden Saison teilweise wieder mit Publikum stattfinden.
Die E-Sport-Liga plant einer Mitteilung zufolge in drei chinesischen Städten mit Events, die unter Sicherheitsvorkehrungen stattfinden könnten.
Dort sollen allerdings nur die chinesischen Teams auf der Bühne stehen, koreanische sollen nicht anreisen. Sollte sich die Pandemie weiter verschärfen, könnten auch diese Veranstaltungen im Juni, Juli und August wieder auf Online-Wettkämpfe umgestellt werden.
Die OWL ist in diesem Jahr in vier Qualifikationsrunden aufgeteilt, die jeweils in einem überregionalen Turnier münden. Abhängig von der Turnierplatzierung sammeln die Teams Punkte für die Rangliste, die über die Teilnahme an den Playoffs zum Ende der Saison entscheidet.
Die überregionalen Turniere waren in der vergangenen Saison ein Problem. Zwischen Nordamerika und Asien ist die Netzwerklatenz so hoch, dass die Partien nahezu unspielbar sind. Aus diesem Grund verzichtete die OWL 2020 darauf, teilte die Teams in eine West- und eine Ostregion auf und kürte bei jedem Turnier zwei Sieger - einen pro Region. Erst bei den Playoffs gab es einen Gesamtsieger.
Die Lösung für die kommende Saison könnte Medienberichten zufolge der 50. Staat der USA sein. «Hawaii hat sich als so etwas wie eine Wunderwaffe entpuppt», sagte OWL-Vizepräsident Jon Spector der Internetseite «The Verge».
Amerikanische Teams sollen dorthin reisen, während die asiatischen von Zuhause spielen. Hawaii liege näher an Asien, ausserdem gebe es Unterseekabel, die die Latenz reduzieren. Gleichzeitig bräuchten Spieler keine neuen Visa für die Anreise.