Schwingerkönig Joel Wicki denkt schon wieder an Bauernhof
Joel Wicki wird beim ESAF in Pratteln BL zum Schwingerkönig gekrönt. Mit Sieger-Muni «Magnus» an seiner Seite sind seine Gedanken bereits wieder beim Bauernhof.
Das Wichtigste in Kürze
- Der grosse Sieger Joel Wicki wurde in Pratteln BL zum Schwingerkönig gekrönt.
- Im Moment des Triumphs spricht der 25-Jährige schon wieder von seinem Bauernhof.
- Durch seinen ESAF-Sieg wird dieser künftig durch Muni «Magnus» verstärkt.
Joel Wicki hat es geschafft: Der Sörenberger ist der neue Schwingerkönig. Nach seinem bitteren Scheitern auf den letzten Metern 2019 schwingt der 25-Jährige 2022 diesmal oben aus. Entsprechend geniesst der strahlende Sieger seine Krönung in Pratteln BL.
Bauernhof ist Wicki am wichtigsten
Er spricht von einem Kindheitstraum, der in Erfüllung gegangen sei. «Ich hätte das nie gedacht. Vor allem nicht mit meiner Vergangenheit», erklärt Wicki. So denkt der neue Schwingerkönig auch im Moment des grössten Triumphs sehr schnell wieder an seinen Bauernhof.
Durch einen Todesfall in der Familie hat er diesen nämlich unerwartet früh übernommen. Dazu kommt, dass er im Vorfeld des ESAF mit einer Handverletzung zu kämpfen hatte. Deshalb erklärt er auch: «Wichtig ist mir vor allem, dass ich unfallfrei wieder nach Hause komme und ich morgen oder übermorgen wieder auf dem Bauernhof arbeiten kann.»
Grosses Lob an Endgang-Gegner Aeschbacher
Das Bauern und der Umgang mit den Tieren seien in seinem Leben extrem wichtig, sagt der gelernte Baumaschinenmechaniker. In dieser Beziehung bekommt Wicki nun sogar Zuwachs: Schliesslich hat er mit dem Sieg auch Muni «Magnus» errungen.
Der bodenständige Innerschweizer lässt es aber auch nicht aus, seinen Endgang-Gegner zu loben: «Es ist mir eine Ehre, konnte ich einen so grossen Schwinger wie Aeschbacher Matthias bezwingen. Hut ab vor seiner Leistung!» Er sei durchaus selbst mehrere Male in Bedrängnis geraten.