Springreiter Paul Estermann vor Gericht nicht geständig
Im September wurde Paul Estermann wegen Tierquälerei zweier Pferde verurteilt. Gestern wehrte sich der Beschuldigte vor dem Bezirksgericht Willisau LU.
Das Wichtigste in Kürze
- Im September verurteilte die Staatsanwaltschaft Sursee Paul Estermann wegen Tierquälerei.
- Gestern Dienstag wehrte er sich vor dem Bezirksgericht Willisau gegen den Entscheid.
- Ein Urteil wurde noch nicht gefällt.
Zwischen 2014 und 2017 soll Paul Estermann Wallach «Lord Pepsi» mit der Dressurpeitsche mehrmals unnötig stark geschlagen haben. 2016 sollen auch Stute «Castlefield Eclipse» schmerzhafte Verletzungen zugeführt worden sein.
Nach zweijähriger Untersuchung verurteilte die Staatsanwaltschaft Sursee den Springreiter deshalb im September wegen mutmasslicher Tierquälerei. Der 56-Jährige akzeptierte den Entscheid und den beinhaltenden Strafbefehl jedoch nicht und wehrte sich gestern vor dem Bezirksgericht Willisau.
Wie der «Tages Anzeiger» berichtet wies Estermann jegliche Vorwürfe von sich und forderte einen Freispruch. Nach dreieinhalbstündiger Verhandlung fiel deshalb noch kein Urteil. In den nächsten fünf Tagen soll dieses den Parteien jedoch schriftlich eröffnet werden.