Stoos-Schwinget: Lario Kramer gewinnt
Es ist das erste Bergkranzfest der Saison. Auf dem Stoos treffen die besten Berner auf die besten Innerschweizer. 14 Eidgenossen sind am Start.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Stoos SZ findet das erste Schwingfest der Saison statt.
- Nau ist vor Ort und berichtet laufend.
Schlussgang: Lario Kramer setzt sich durch
Im Schlussgang suchten sowohl Lario Kramer als auch Marcel Bieri die Entscheidung. Nach vier Minuten konnte sich der Freiburger aber durchsetzen. Der 19-jährige sichert sich so seinen ersten Kranzfestsieg. Es ist auch das erste Mal seit 1987, dass wieder ein Westschweizer den Stoos-Schwinget für sich entscheiden konnte.
2. Gang: Innerschweizer behaupten sich
Das Einteilungsbüro hat bereits zwei Innerschweizer Spitzenschwinger aufeinander losgelassen. Der Kampf zwischen dem Luzerner Philipp Gloggner und dem Schwyzer Mike Müllestein ging aber gestellt aus, obwohl beide die Entscheidung gesucht haben. Ihr Einsatz wurde je mit der guten Note 9 belohnt.
5. Gang: Der Schlussgang steht fest
Im Schlussgang stehen gemäss Punkten der Zuger Marcel Bieri und der Freiburger Lario Kramer. Dass kein Eidgenosse im Schlussgang steht, ist bei diesem Teilnehmerfeld eine grosse Überraschung. Der einzige Einheimische, der seinen fünften Gang gewinnen konnte, ist Andreas Ulrich. Er ist mit den weiteren Schwyzern Mike Müllestein und Reto Nötzli auf dem vierten Zwischenrang. Matthias Aeschbacher konnte mit einem Sieg wieder ein bisschen Boden gutmachen. Da er aber bei keinem Sieg die Maximalnote 10 erreicht hat, ist auch er auf dem vierten Zwischenrang.
4. Gang: Favoritensterben auf dem Stoos SZ
Nach vier Gängen hat kein Schwinger mehr eine weisse Weste. Lario Kramer musste sich ein erstes Mal bezwingen lassen. Der Eidgenosse Reto Nötzli aus dem Kanton Schwyz war zu stark für den jungen Freiburger Kramer. Die Berner Favoriten Matthias Aeschbacher, Curdin Orlik, Simon Anderegg und Remo Käser sind aus dem Rennen für den Schlussgang. Aber auch die Innerschweizer mussten Federn lassen: Mike Müllestein, Erich Fankhauser, Andres Ulrich und Philipp Gloggner gehören auch zu denen, die nichts mehr mit dem Tagessieg zu tun haben werden. Das Rennen um den Schlussgang ist noch offen. An der Spitze ist der 30-jährige Urner Stefan Arnold. Er hat in seiner Karriere bereits 25 Kränze, jedoch noch nie ein Fest gewonnen. Auf dem zweiten Rang liegen Marcel Bieri, Reto Nötzli, Simon Mathys und Benjamin Gapany.
3. Gang: Ein Westschweizer alleine an der Spitze
Nur ein Schwinger kann bisher drei gewonnene Gänge vorweisen. Lario Kramer aus Galmiz im Kanton Freiburg bezwingt im dritten Gang den Innerschweizer Eidgenossen Mike Müllestein. Der 19-jährige Kramer wird am Nachmittag mit weiteren Eidgenossen zu rechnen haben. Spannend wurde es zwischen Remo Käser und Stefan Arnold. Käser konnte sich knapp einer Niederlage entziehen. Gegen den Urner Arnold lag er beinahe auf dem Rücken und konnte sich spektakulär über die Brücke retten. Das Publikum belohnte die beiden Schwinger mit grossem Applaus, die Richter jeweils mit der Note 9. Der bisherige Spitzenreiter Reto Nötzli verlor seinen Kampf gegen Simon Anderegg. Dank seinen guten Noten ist er aber immer noch auf Rang vier.
Für das Highlight im 2. Gang des Stoos-Schwinget sorgte wiederum Matthias Aeschbacher. Er traf auf den Schwyzer Eidgenossen Andreas Ulrich. Doch der junge Berner musste sich eine Lektion erteilen lassen. Nach einem spannenden Kampf konnte sich Ulrich durchsetzen und legte Aeschbacher am Rand des Sägemählrings auf den Rücken. Etwas in Rücklage ist Curdin Orlik. Nach seinem verlorenen ersten Gang stellte er im zweiten. Remo Käser konnte mit einem Sieg gegen Christian Gwerder wieder ein bisschen Boden gutmachen. An der Spitze befinden sich mit Urs Doppmann und Reto Nötzli zwei Innerschweizer. Der Berner Fabian Staudenmann befindet sich ebenfalls auf dem 1. Rang.
1. Gang: Aeschbacher mit erstem Ausrufezeichen
Im ersten Gang bestätigt sich das erwartete Duell zwischen Bernern und Innerschweizern. Einerseits konnten sich Andreas Ulrich und Mike Müllestein gegen ihre Berner Kontrahenten durchsetzen. Doch auch die Berner konnten Siege verbuchen. Matthias Aeschbacher ist auch auf dem Stoos in blendender Form. Nach seinen Siegen am Oberaargauischen und Mittelländischen zählt er heute auch zu den Topfavoriten.
Start in die Saison der Bergkranzfeste
Bergkranzfeste gelten als besonderes Highlight unter den Schwingern. Der Stoos-Schwinget eröffnet die Saison der Bergkranzfeste und dementsprechend lange ist die Liste der Spitzenschwinger, die auf dem Stoos ob Schwyz an den Start gehen.
Obwohl die beiden gemeldeten Könige Matthias Sempach und Kilian Wenger verletzungsbedingt passen, ist das Feld erstklassig. Die starken Berner Matthias Aeschbacher, Remo Käser und Thomas Sempach möchten den Innerschweizern den Sieg streitig machen. Es ist nämlich vier Jahre her, dass es einen Berner Sieg gab: Damals haben sich Christian Stucki und Kilian Wenger den Sieg auf dem Stoos geteilt.