Tiger Woods will sein fünftes Grünes Jackett
Vor der Schlussrunde des US Masters in Augusta hat Tiger Woods beste Aussichten, nach einer Pause von elf Jahren seinen 15. grossen Titel zu erringen. Er liegt zwei Schläge hinter Francesco Molinari.
Das Wichtigste in Kürze
- Tiger Woods' 14 Siege an grossen Turnieren weisen eine Gemeinsamkeit auf.
Der Ausnahmegolfer lag jedes Mal vor der letzten Runde allein oder ex aequo an der Spitze. Bei keinem Triumph - den letzten errang er im Juni 2008 am US Open - musste er auf den letzten 18 Löchern Schläge gutmachen.
Diese statistische Tatsache spricht vor dem letzten Umgang des 83. US Masters gegen den 43-jährigen Amerikaner. Warum sollte ihm jetzt gelingen, was ihm in seinen besten Jahren nie gelungen ist? Andererseits zeigt sich Tiger Woods im Augusta National Golf Club in einer überragenden Form, wie er sie auch vor seinen schlechten Jahren - von 2014 bis Ende 2017 war er die meiste Zeit verletzt gewesen - nicht oft ausgespielt hat.
Italien ist keine Golfnation, jedenfalls keine klassische. Dennoch kommt aus dem Stiefel einer der derzeit weltbesten Golfer. Der 36-jährige Turiner Francesco Molinari gewann im Juli 2018 am British Open im schottischen Carnoustie als erster Italiener ein Turnier auf Grand-Slam-Stufe. Auch seither gelangen ihm verschiedene Spitzenergebnisse. So siegte er Anfang März dieses Jahres auf dem amerikanischen Circuit in Orlando. In der Weltrangliste verbesserte er sich an die 7. Stelle.
Tiger Woods dürfte es nicht leicht haben, Molinari im Finish zu überholen und sich danach zum fünften Mal in das Grüne Jackett des Masters-Champions einkleiden zu lassen. Aber er wird die Herausforderung annehmen.