Turn-Weltverband gründet Ethik-Stiftung

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Lausanne,

Nach dem Missbrauchskandal im US-amerikanischen Turnteam gründet der Turn-Weltverband nun eine Ethik-Stiftung. Ausserdem sollen neue Disziplinen in einem Team-Allround-Wettbewerb ausgetragen werden.

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In Folge des Coronavirus sind alle Turnanlässe im Sommer abgesagt. - Keystone

Zudem benannte der die Exekutive der FIG bei seiner Sitzung in Lausanne den Schweizer Nicolas Buompane ab 1. Januar 2019 zum Nachfolger seines Landsmannes André Gueisbühler als Generalsekretär der FIG. Gueisbühler fungiert seit 2004 als Generalsekretär.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Turn-Weltverband FIG gründet eine Ethik-Stiftung.
  • Damit reagiert der Verband auf den Missbrauchsskandal im US-amerikanischen Turnteam.
  • Auch werden Neuerungen bei den Trampolin-Weltmeisterschaften in Kraft treten.

Als Konsequenz aus dem Missbrauchsskandal im US-Turnsport hat der Turn-Weltverband FIG eine Ethik-Stiftung ins Leben gerufen. Das Gremium ist auch für die Kontaktaufnahme mit zuständigen Justizbehörden und die Unterstützung der von Vorfällen betroffenen Personen verantwortlich.

Der frühere Teamarzt der US-Auswahl, Larry Nassar, hatte in zwei Jahrzehnten seiner Tätigkeit Hunderte minderjährige Turnerinnen sexuell missbraucht und war dafür zu Beginn des Jahres bei mehreren Prozessen im Staat Michigan zu Gefängnisstrafen von 40 bis 175 Jahren verurteilt worden. Künftig soll es Richtlinien für Mitgliedsverbände geben, die ihnen helfen, Belästigungen und Fehlverhalten schneller zu erkennen und darauf zu reagieren.

Eine Neuerung bei Trampolin-Weltmeisterschaften wird bereits beim Titelkampf in St. Petersburg vom 7. bis 10. November 2018 wirksam. Dann soll ein Team-Allround-Wettbewerb bestehend aus der olympischen Disziplin Trampolin sowie dem Synchronspringen, dem Doppel-Mini-Trampolin sowie dem Tumbling der Frauen und Männer ausgetragen werden.

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