VfL Bochum: DFB entscheidet nach Becherwurf auf Gladbach-Sieg
Der VfL Bochum verliert das abgebrochene Spiele gegen Gladbach mit 0:2. Das entschied der DFB eine Woche nach dem Vorfall.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Mönchengladbach gewinnt das Spiel gegen den VfL Bochum mit 2:0.
- Die Partie wurde wegen eines Becherwurfs auf den Schiriassistenten abgebrochen.
Nach dem durch einen Becherwurf verursachten Spielabbruch wird der VfL Bochum vom DFB bestraft. Die Punkte aus der Partie erhält der Gegner. Eine Forderung des VfL bleibt unerfüllt.
«Gemäss der geltenden Rechts- und Verfahrensordnung des DFB ist das Spiel für den VfL Bochum mit 0:2 zu werten. Dies, da der Verein für seine Zuschauer verantwortlich ist. Und das Verschulden der Zuschauer dem Verein zuzurechnen ist.» So wird Stephan Oberholz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, in der Mitteilung zitiert.
«Die Spielumwertung ist in Paragraph 18, Nummer 4, als Rechtsfolge zwingend und alternativlos vorgeschrieben. Ein Wiederholungsspiel oder ein Nachspielen der letzten gut 20 Minuten ist daher nicht möglich.» Bochum hatte ein Wiederholungsspiel gefordert.
Ähnlicher Fall wie 2011 beim FC St. Pauli
Der DFB urteilte damit ähnlich wie in einem vergleichbaren Fall im Jahr 2011. Damals war die Partie FC St. Pauli gegen den FC Schalke 04 beim Stand von 2:0 für die Gäste abgebrochen worden. Nachdem Schiedsrichterassistent Thorsten Schiffner ebenfalls von einem Becher getroffen worden war.
Das Spiel wurde 2:0 für Schalke gewertet. Darüber hinaus mussten die Hamburger die erste Partie der Zweitliga-Saison 2011/12 mindestens 50 Kilometer ausserhalb Hamburgs austragen.