Waliser Mark Williams zum dritten Mal Snooker-Weltmeister
Der Waliser Mark Williams ist zum dritten Mal Snooker-Weltmeister. Im Duell mit dem Schotten John Higgins gewann der 43-Jährige im englischen Sheffield am Montagabend mit 18:16 und sicherte sich damit seinen dritten Titel nach 2000 und 2003. Vor einem Jahr dachte er gar ans Aufhören.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Waliser Mark Williams wurde mit 43 Jahren zum dritten Mal nach 2000 und 2003 Snooker-Weltmeister.
- Im Final besiegte er John Higgins knapp.
- Williams hatte vor einem Jahr bereits ans Aufhören gedacht.
«The Welsh Potting Machine», wie Williams genannt wird, hatte die ersten drei Sessions des Endspiels für sich entschieden und am Montagabend bei einem Vorsprung von 15:10 zunächst fünf Frames in Serie verloren. Beim Stand von 15:15 drehte Williams dann aber auf und siegte . Higgins musste sich wie im Vorjahr gegen den Ranglistenersten Mark Selby im Endspiel geschlagen geben und verpasste damit seinen fünften WM-Titel nach 1998, 2007, 2009 und 2011.
Risiko wird belohnt
Bei der 17 Tage dauernden Weltmeisterschaft im Crucible Theatre von Sheffield hatte Williams vor allem durch sein exzellentes Lochspiel bestochen und am grünen Snookertisch kein Risiko gescheut. Der Waliser darf sich als Weltmeister über ein Preisgeld von 425'000 Pfund (etwa 573'000 Franken) freuen. Für Higgins gibt es weniger als die Hälfte (245'000 Franken). Mit der Weltmeisterschaft endet die Snooker-Saison.
Nur wegen der Frau nicht aufgehört
Der Sieg Williams' ist eine grosse Überraschung. Fünfzehn Jahre nach seinem letzten WM-Sieg hätte vor dem Turnier kaum jemand auf den Waliser als Weltmeister gewettet. Doch der 43-Jährige zeigte ein bärenstarkes Turnier und holte sich den Sieg. Danach zeigte er sich zum Scherzen aufgelegt: «Letztes Jahr habe ich ans Aufhören gedacht. Aber meine Frau hat gesagt: ‹Ich kann es nicht haben, wenn du den ganzen Tag hier bist.›»