Wikipedia-Eintrag zu Curtius: DFB entschuldigt sich
Der Deutsche Fussball-Bund hat sich erstmals zu den Kontroversen um den Wikipedia-Eintrag von Generalsekretär Friedrich Curtius geäussert und dabei um Entschuldigung gebeten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Online-Enzyklopädie hatte Aufklärung vom DFB über den Eintrag zum Generalsekretär verlangt.
«Der DFB hatte einen Dienstleister mit einer Überarbeitung bzw. Erweiterung des Eintrags beauftragt», hiess es vom Verband auf Twitter. Bei der Überarbeitung des Wikipedia-Eintrags sei jedoch versäumt worden, die gemachten Änderungen als «paid editing» zu kennzeichnen. Dies habe der Dienstleister «mit Bedauern eingeräumt». Grund dafür war laut DFB die Überzeugung, bei den Angaben «neutral und belegbar» gearbeitet zu haben.
Die Online-Enzyklopädie hatte Aufklärung vom DFB über den Eintrag zum Generalsekretär verlangt. Der DFB räumte nun Fehler ein. Das Vorgehen widerspreche «den Regeln von Wikipedia. Der DFB hat daher absolutes Verständnis für die Kritik und entschuldigt sich in aller Form.»
Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hatte zuerst darüber berichtet, dass der Verband 2019 einen Vertrag mit einem Beratungsunternehmen schloss. Zur offenen Frage, wieso der DFB einen Dienstleister zur Überarbeitung eines Wikipedia-Artikels zu Funktionär Curtius engagiert, schrieb der DFB nichts.
Wikipedia hat den Eintrag zu Curtius mit einem Warnhinweis versehen. «Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten», stand am 22. Januar direkt unter dem Namen.