Beat Gerber vs. Mathias Seger: Gigantenduell der Rekordmänner
838 Spiele für den SCB gegen 1017 Spiele mit dem ZSC. Beat Gerber und Mathias Seger sind die Urgesteine ihrer Klubs. Diese treffen heute zum Start der Playoff-Halbfinals aufeinander.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Abend geht es los mit den Playoff-Halbfinals.
- Der SC Bern trifft dabei auf die ZSC Lions zum Gigantenduell.
- Mit Beat Gerber (SCB) und Mathias Seger (ZSC) wissen beide Klubs einen Altmeister in ihren Reihen.
Mathias Seger ist 40 Jahre alt und spielt bei den ZSC Lions die letzte Saison, doch am liebsten würde er bis in alle Ewigkeit spielen. Der Verteidiger hat den Legendenstatus im Schweizer Eishockeyzirkus längst erreicht – und bei den ZSC Lions so oder so. 1017 Partien hat der langjährige Captain für die Löwen auf dem Buckel – ein unglaublicher Wert. Heute trifft er mit seinen Löwen auf den SC Bern.
Die Mutzen wissen mit Beat Gerber (35) ebenfalls einen Altmeister in ihren Reihen. Zwar ist er fünf Jahre jünger als sein Positions-Pendant, doch auch er hat Anfang März die Tausendermarke in der National League bereits erreicht. Mit 838 Spielen auf Klubebene ist er seit fünfzehn Jahren eine feste Grösse beim SC Bern. Bei den Langnauer Junioren zu einem Leistungsträger gereift, stiess Gerber im Jahr 2003 zum aktuellen Meister.
Punkte vs. Zweikämpfe
Der Bekanntheitsgrad des Namens sagt es bereits aus – Beat Gerber hat und wird nie denselben Legendenstatus wie Mathias Seger erreichen. Der Grund dafür ist schlicht: Gerber ist nicht als Skorer bekannt. In seiner NL-Karriere sammelte Gerber 103 Punkte, was einem Punkteschnitt von 0,13 pro Spiel entspricht. Ganz anders das ZSC-Urgestein. Mit 403 Punkten und einem Schnitt von 0,43 Punkten pro Partie ist er mehr als dreimal so erfolgreich.
Weiter gehts! Halbfinal #SCBern vs. @zsclions #bärnrockt 🤘🏻 pic.twitter.com/CUBB9nkASC
— SC Bern (@scbern_news) March 27, 2018
Und doch zählt «Bidu», wie der Haudegen liebevoll genannt wird, zu den wichtigsten Stützen im Team. Die Summe der gewonnenen Zweikämpfe, der erteilten Checks und der geblockten Schüsse – Werte, die erst auf den zweiten Blick ersichtlich sind – zählt in Fachkreisen eben genauso und ist ungemein wichtig für das Team. Und Gerber ist ein richtiger «Teamplayer».
Ein Duell zweier Klub-Giganten erwartet uns somit zum Start der Playoff-Halbfinals (20.15 Uhr). Formmässig wäre die Begegnung auch ein würdiger Final – und einen grossen Teil zu den positiven Leistungen der Vergangenheit haben die beiden Urgesteine trotz ihres fortgeschrittenen Sportler-Alters beigetragen.