Bundestrainer Söderholm verteidigt Schiedsrichter

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Slowakische Republik,

Durch den Sieg gegen Dänemark im zweiten WM-Spiel war der Ärger über das nicht gegebene Tor gegen Dänemark schnell vergessen. Nachvollziehen konnten die deutschen Eishockey-Nationalspieler die Entscheidung aber nicht. Nur der Bundestrainer zeigte Verständnis.

Deutschlands Trainer Toni Söderholm will nicht über den Schiedsrichter meckern. Foto: Monika Skolimowska
Deutschlands Trainer Toni Söderholm will nicht über den Schiedsrichter meckern. Foto: Monika Skolimowska - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm hat als einziger Nationalmannschafts-Vertreter Verständnis für die Schiedsrichter beim 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) im zweiten WM-Spiel gegen Dänemark gezeigt.

«Da braucht man nicht jammern. Sie haben es laut Regeln gepfiffen und Ende», sagte Söderholm im slowakischen Kosice. Das russisch-österreichische Schiedsrichtergespann hatte zahlreiche umstrittene Entscheidungen getroffen und unter anderem das Tor von Iserlohns Lean Bergmann (7. Minute) aus zunächst nicht nachvollziehbaren Gründen nicht anerkannt.

«Dann soll man den mal fragen, was er da gesehen hat», schimpfte dagegen Yasin Ehliz, der beim Tor den dänischen Torhüter Sebastian Dahm behindert haben soll. Zu sehen war dies auf den Bildern vom Tor aber nicht. «Ich hätte eigentlich gedacht, dass alles gut war, dass ich den Torwart nicht behindert habe», sagte Ehliz.

«Es war nicht der Kontakt mit dem Torwart, aber der Yasin war einen Millimeter drin. Es kann sein, dass wir den Millimeter nächstes Mal für uns brauchen», beschwichtigte Söderholm dagegen mit Blick auf den Torraum - wohl auch aufgrund des optimalen Starts in seine erste Weltmeisterschaft als Trainer. Nach dem 3:1 am Samstag gegen Aufsteiger Grossbritannien und dem Sieg gegen die Dänen ist Deutschland erstmals seit fünf Jahren wieder mit zwei Erfolgen in eine WM gestartet. Ein Auftakt mit der Optimal-Ausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen liegt dagegen bereits acht Jahre zurück. «Das tut uns sehr gut. Wir müssen aber noch abgeklärter spielen», sagte Kapitän Moriz Müller.

Dabei kann von nun an auch NHL-Torwart Philipp Grubauer helfen, der nach dem Playoff-Aus seiner Colorado Avalanche erst am Sonntag in Kosice gelandet war. Die Mannschaft bekam von Söderholm zwar einen Tag frei, Grubauer soll am Montag aber aufs Eis und fit gemacht werden für die nächsten Spiele am Dienstag gegen Frankreich und am Mittwoch gegen Gastgeber Slowakei (beide 20.15 Uhr/Sport1 und DAZN).

«Super. Grubi ist ein überragender Torwart. Was er in der NHL gefangen hat, war schon abartig», sagte Ehliz über den 27 Jahre alten Rosenheimer. In den ersten beiden Spielen war Grubauer vom Düsseldorfer Mathias Niederberger vertreten worden.

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