Das waren die Highlights des Jahres 2017

Das Kalenderjahr 2017 war in der NHL reich an Höhepunkten. Mit den Vegas Golden Knights ist ein neues Team in den Spielbetrieb eingestiegen, welches seither für Furore sorgt. Die Detroit Red Wings haben sich nach 37 Jahren von ihrem alten Stadion, der Joe Louis Arena, verabschiedet. Henrik (37) und Daniel Sedin (37) sind die ersten Brüder, die je 1000 Skorerpunkte in der NHL erzielt haben.

Hier sind die NHL-Highlights 2017 der Nau-Redaktion:

Nashvilles Playoff-Auftritt

Für viele waren die Nashville Predators das Überraschungsteam der Playoffs 2017. Das Team mit den Schweizern Roman Josi (27), Yannick Weber (29) und Kevin Fiala (21) schlich sich mit Mühe und Not in die Playoffs, ehe die Mannschaft mit den Chicago Blackhawks, St. Louis Blues und Anaheim Ducks gleich mehrere Favoriten ausschaltete. Das Team konnte in Nashville, das sonst vor allem als Musikstadt gilt, eine regelrechte Euphorie auslösen. Das Heimstadion der Predators wurde zum regelrechten Hexenkessel.

Mark Streit und die Pittsburgh Penguins gewinnen den Stanley Cup

Am 1. März 2017 verpflichtete Pittsburgh in einem Spielertausch Mark Streit (40). Auch wenn der Berner selten zum Einsatz kam, sollte sich der Transfer als Glücksgriff erweisen. Die Penguins gewannen in den Playoffs Runde für Runde und besiegten im Final dann die Nashville Predators. Für Streit dürfte es trotz lediglich drei Playoff-Einsätzen der Höhepunkt seiner Karriere gewesen sein. Pittsburgh ist das erste Team seit den Detroit Red Wings (1997/98), das den Cup zwei Mal in Folge gewann.

Roman Josi wird Kapitän der Predators

Nachdem Mike Fisher (37) im Sommer aus der NHL zurückgetreten war, suchten die Nashville Predators einen neuen Kapitän. Die Wahl fiel schliesslich auf Roman Josi. Damit wurde der Verteidiger nach Mark Streit erst der zweite Schweizer Kapitän in der Geschichte der NHL. Passenderweise sind die beiden auch privat gut befreundet.

Hischier schreibt Geschichte

Lange spekulierten Experten über die Frage: «Nico Hischier (18) oder Nolan Patrick (19)?» Die New Jersey Devils entschieden sich schliesslich für den Walliser, womit er zum ersten Schweizer wurde, der je an erster Stelle eines NHL-Drafts gezogen wurde. Seither sorgt der Jungstar positiv für Aufsehen in der besten Liga der Welt. Obwohl er offensiv zu überzeugen weiss, sind es vor allem seine Defensivqualitäten, die den Experten in der NHL imponieren.

Bryan Bickells Abschied und Brian Boyles Comeback

Im November 2016 verspürte Bryan Bickell (31) Schmerzen in Beinen und Schultern, daraufhin diagnostizierten ihm Ärzte Multiple Sklerose. Am 9. April trat er mit den Carolina Hurricanes zu seinem letzten NHL-Spiel an. Obwohl er nicht als guter Penaltyschütze bekannt war, durfte er gegen Philadelphia im Shoot-Out ran und versenkte den Puck tatsächlich. Damit konnte er sich mit einem Tor vom Profisport verabschieden.

Brian Boyle (33) wurde kurz vor Beginn der Saison 2017/18 Leukämie diagnostiziert. Seit er nach der Behandlung aufs Eis zurückgekehrt ist, punktet der zwei Meter grosse Center regelmässig für die New Jersey Devils.