Die ZSC Lions verlieren trotz mehr Chanen mit 4:1 gegen den SC Bern
Verkehrte Welt in Zürich: Der eben erst noch kriselnde SC Bern gewinnt beim Leader ZSC Lions mit 4:1 – und das trotz 17:33 Schüssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der SCB gewinnt dank der besseren Chancenauswertung mit 4:1.
- Die Lions scheitern wiederholt am neuen SCB-Goalie Tomi Karhunen.
Im Duell zweier finnischer Goalies, die erst im Lauf der Saison geholt worden waren, brillierte Berns Tomi Karhunen mit einer bärenstarken Leistung. Zwei Drittel lang trieb er die Lions-Angreifer zur Verzweiflung, während der Schweizer Meister zur Effizienz zurückfand, die einst sein Markenzeichen war.
Im ersten Drittel markierte der nach zwei Monaten Pause wegen eines gebrochenen Fusses zurückgekehrte Inti Pestoni mit einem von nur zwei Berner Schüssen aufs Tor die Führung. Und als die Zürcher im mittleren Abschnitt durch Reto Schäppi zum längst fälligen Ausgleich gelangt waren, dämpfte Yanik Burren mit seinem ersten Saisontor (nach magistraler Vorbereitung Pestonis) die Euphorie gleich wieder.
Im Schlussdrittel war dann die Luft bei den Löwen irgendwie draussen. Vincent Praplan, erneut auf Pass von Pestoni, erhöhte früh auf 3:1, und der SCB trat wieder wie ein Schweizer Meister auf. Eben noch tief in der Krise, haben die Berner nun viermal in Folge gewonnen. Ein nicht unwesentlicher Faktor: die Verpflichtung von Goalie Karhunen.
Die anderen Spiele:
HC Ambri-Piotta - HC Lugano: 7:2
Fribourg-Gottéron - EHC Biel: 3:2
Genf-Servette - HC Davos: 3:2 n.V
Lausanne - EV Zug: 0:3
SCL Tigers - Rapperswil-Jona Lakers: 2:1