EHC Biel

EHC Biel: Hier platzt Haas nach Horror-Mitteldrittel der Kragen

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Genève,

Der EHC Biel verliert Finalspiel 5 in Genf gleich mit 1:7. Im Mitteldrittel kassieren die Bieler vier Tore. Captain Gaëtan Haas platzt danach der Kragen.

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Hier platzt Biel-Captain Gaëtan Haas der Kragen. - MySports

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Biel geht im fünften Playoff-Finalspiel in Genf gleich mit 1:7 unter.
  • Das Horror-Mitteldrittel, welches mit 0:4 verloren geht, kostet den Seeländern den Sieg.
  • Captain Gaëtan Haas bezeichnet im Inti nach 40 Minuten sein Team als «Hosenscheisser».

Die Playoff-Final-Serie zwischen Servette und dem EHC Biel war bisher eine äusserst enge Kiste. Bis gestern. In Genf gehen die Seeländer am Samstagabend gleich mit 1:7 unter.

Nach einem ausgeglichenen, torlosen Startdrittel nimmt das Bieler Elend in den zweiten 20 Minuten seinen Lauf. Innert 143 Sekunden schiessen Marc-Antoine Pouliot, Henrik Tömmernes und Linus Omark das Heimteam mit 3:0 in Führung. Kurz vor Drittelsende erhöht Teemu Hartikainen gar noch auf 4:0.

Im anschliessenden Pausen-Interview bei «MySports» platzt Biel-Captain Gaëtan Haas der Kragen. «Wir haben uns voll in die Hosen gemacht. Es ist ein Witz», wettert Haas gegen sein Team. «Wir haben Fans, die gekommen sind, um die Partie zu sehen – und wir spielen wie Junioren.» Jetzt gelte es, «die Schnauze zu halten und einfach zu spielen».

Als Haas auch noch auf das umstrittene dritte Genfer Tor angesprochen wird, hat der 31-Jährige genug. «Habe nichts mehr zu sagen», murrt dieser nur noch, zieht das Headset ab und verschwindet in die Garderobe.

Der Ärger von Haas – absolut verständlich. Biel steht im zweiten Drittel neben den Schlittschuhen. Auf der anderen Seite beeindruckt Servette. Die Genfer powern, überzeugen mit Zug zum Tor und setzen den EHC Biel mit ihrem wuchtigen Spiel stark unter Druck.

Genf kann am Dienstag Schweizer Meister werden

Die Schimpf-Tirade des Biel-Captains nützt genau so nichts wie Trainer-Törmänens Goalie-Wechsel von Säteri zu van Pottelberghe. Im Schlussdrittel erzielen Pouliot, Noah Rod und Alessio Bertaggia weitere drei Tore für Genf. Biels Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:5 durch Luca Hischier wird von den Seeländern nicht einmal mehr bejubelt.

Wer wird Schweizer Meister?

Dank dem 7:1-Erfolg liegt Servette in der Finalserie gegen den EHC Biel nun mit 3:2 in Front. Damit hat Genf am Dienstag (20 Uhr) in Biel die Chance, den ersten Meistertitel der Clubgeschichte zu ergattern.

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