Genf-Servette erreicht den Champions-League-Final
Der Genève-Servette Hockey Club steht im Final der Champions Hockey League. Der Schweizer Meister gewinnt auswärts gegen Lukko Rauma 3:2.
Das Wichtigste in Kürze
- Genf-Servette steht im Final der Champions Hockey League.
- Die Westschweizer gewinnen das Halbfinal-Rückspiel gegen Lukko Rauma mit 3:2.
- Im Endspiel treffen sie auf Skelleftea oder Vitkovice.
Die Finnen schlugen die Finnen. Der hochdekorierte Valtteri Filppula, einer der höchstdekorierten finnischen Hockey-Stars überhaupt, steuerte zwei Tore für Servette bei. Sami Vatanen, Genfs Verteidigungsminister, erzielte den 2:2-Ausgleich und bereitete Filppulas «Gamewinner» zum 3:2 vor.
Vatanen steht in der Pole-Position, um als «MVP», als wertvollster Spieler dieser Champions-Hockey-League-Saison gewählt zu werden. Die Wahl erfolgt vor dem Finalspiel vom 20. Februar, in dem Servette auswärts auf Skelleftea oder auf Vitkovice treffen wird.
Nicht nur Filppula und Vatanen skorten von Genfs Finnen. Teemu Hartikainen bereitete den so wichtigen ersten Genfer Treffer vor. Sakari Manninen assistierte vor dem 2:2.
Diese ersten zwei Goals lösten bei Servette den offensiven Knoten. Nach dem 2:2-Ausgleich in der 30. Minute des Hinspiels meldete sich Genfs Offensiv-Power ab: Kein Tor gegen den EV Zug (0:3/h), kein Tor auch in Biel (0:4), und lange auch kein Goal-Erfolg in Rauma.
Die Finnen erwischten den besseren Start und führten schon nach elf Minuten 2:0. Danach bemühte sich Servette zwar, aber Tore wollten nicht gelingen. Der neuverplichtete Goalie, Christopher Gibson, der erst sein fünftes Spiel für Lukko Rauma bestritt, parierte die ersten 21 Schüsse auf sein Tor.
Valtteri Filppula beendete mit dem Anschlusstreffer nach insgesamt 188 Minuten Servettes Torflaute. Und nur 58 Sekunden später doppelte Vatanen nach.
Nach 45 Minuten ging Servette durch Filppula in Führung. Der Finish geriet aus Schweizer Optik zur Zitterpartie. Die Genfer zogen sich zurück und verfielen in Passivität.
Historischer Final-Einzug
Den Finnen von Lukko Rauma boten sich noch einige hochkarätige Ausgleichschancen. Aber Jussi Olkinuora, der mit der finnischen Nati WM- und Olympia-Gold gewonnen hat, liess sich kein drittes Mal mehr bezwingen.
Servette gewann als erstes Team aus der National League ein Halbfinalspiel in der Champions Hockey League. Der HC Davos (2016) und der HC Fribourg-Gottéron (2017) verloren ihre Halbfinals sang- und klanglos. Der EV Zug scheiterte vor einem Jahr zwar knapper, aber auch mit zwei Niederlagen (0:2 und 2:3) an Tappara Tampere.