Hockey-Schiri Tobias Wehrli im Interview
Einer der erfahrensten Schweizer Eishockey-Profischiris tritt zurück. Tobias Wehrli (40) schaut auf mehr als 20 Jahre als unparteiischer Eisgenosse zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Tobias Wehrli (40) war über 20 Jahre als Schiedsrichter im Eishockey tätig.
- Der Ostschweizer pfiff Matches auf nationalem und internationalem Niveau.
Als schwarz-weisser Mann ist er in den obersten Eishockeyligen der Schweiz – und auch national bekannt. Zuletzt war Profischiri Tobias Wehrli (40) an den Olympischen Spielen in Pyeongchang oder im Schweizer Play-off-Final zu sehen.
Die Karriere des Ostschweizers begann in der Eishalle in Wil SG. Als kleiner Knabe spielte er hier selbst Eishockey, bis sein Vater ihn zum «Pfeifen» brachte. Damals war er 15 Jahre alt und startete in den unteren Ligen.
Bubentraum Spengler Cup
Nachwuchsschiri Wehrli hatte damals schon die grossen Ziele vor den Augen. Mit einem Freund träumte der Junior vom Spengler Cup in Davos GR. Zwischenzeitlich konnte der mittlerweile 40-Jährige sechs Mal den Traditions-Cup als Schwarz-Weisser begleiten.
Im folgenden Video erzählt Tobias Wehrli die Geschichte seiner goldenen Pfeife und zeigt sein Gold-Shirt.
Für ihn war schon länger klar, dass er dann aufhören möchte, wenn es «am Schönsten» ist, erzählte Wehrli im Nau-Interview. Unteranderem mit den Olympischen Spielen im vergangenen Winter erreichte der unparteiische Ostschweizer diesen Punkt.
Bereits neben seiner Tätigkeit als Profischiedsrichter arbeitet der Ex-Profischiri bei einer Bank. Heute übt er diese Tätigkeit Vollzeit aus. «In einer unteren Liga wollte ich nicht wieder pfeifen. Eine Aufgabe als Offizieller reizt mich», erzählt Wehrli. Für ihn ist klar, dass er dem Eishockey treu bleiben will.