Im Viertelfinal vom Cup – Ajoie besiegt die ZSC Lions
Das Wichtigste in Kürze
- Im Viertelfinal des Cups schlägt Ajoie aus der Swiss League die ZSC Lions.
- Ajoie bezwingt die Lions aus der National League mit 6:3.
- Im Halbfinal treffen Ajoie auf Biel und die Lakers auf Davos.
Nicht nur Ajoie überraschte. Die Rapperswil-Jona Lakers gewannen die Neuauflage des Cupfinals der letzten Saison gegen den EV Zug 4:0. Nur im Traditions-Derby Davos - Bern kam der HC Davos zum Favoritensieg (4:3). Bern führte im Schlussabschnitt mit 2:1 und holte im Finish einen Rückstand auf. Verlor schliesslich doch noch in der dritten Minute der Verlängerung.
Sieger des Tages
Für die Glanzleistung des Tages sorgte indessen der HC Ajoie. Für die Jurassier war es bereits der fünfte Streich im Schweizer Cup. In der Saison 17/18 eliminierte Ajoie der Reihe nach Lausanne (4:2), die ZSC Lions (5:4 n.P.) und die SCL Tigers (4:3 n.V.). In dieser Saison wurden Lausanne (4:3 n.V. in den Achtelfinals) und nun die ZSC Lions trotz Vorwarnung in der Voyeboeuf-Eishalle erneut eliminiert.
Strafen wiesen den ZSC Lions den Weg in die Niederlage. Sowohl beim 1:0 durch Philip-Michael Devos (5.) wie beim 2:0 durch Kevin Ryser (34.) und später beim 4:0 sassen Zürcher auf der Strafbank, beim zweiten Gegentor sogar zwei.
Seltene Druckphasen der Lions
Obwohl die Lions ab der 5. Minute einem Rückstand hinterherliefen, blieben Druckphasen selten. Die besten Szenen erspielten sich die Lions im zweiten Abschnitt kurz vor dem 0:2 und der zweiten Pause. Daneben gab es bei den Zürchern aber viel Leerlauf.
Als die Zürcher zu Beginn des Schlussabschnitts erstmals selber Powerplay spielen konnte, resultierte kein Torschuss. Dafür gelang aber ein Befreiungsschlag (Icing) aus der eigenen Defensivzone heraus. Wenig später stellte Devos mit dem 3:0 den Überraschungssieg sicher. Anschliessend wurden die ZSC Lions sogar demontiert. Die Zürcher gerieten 0:5 in Rückstand, ehe sie noch zu drei Ehren-Goals kamen.
Auch Lakers dominieren
Nicht nur Ajoie überrascht regelmässig im Cup. Die Lakers stellen ebenfalls eine Cup-Equipe wie im Bilderbuch. Vor zwei Saisons gewann Rapperswil-Jona als B-Ligist den Cup, letzte Saison verloren sie gegen Zug erst den Cupfinal. Die Revanche für den Vorjahres-Cupfinal geriet zu einer klaren Sache.
Bei der Rückkehr von Jeff Tomlinson an die Bande (nach Nierentransplantation) dominierten die Lakers von A bis Z. Juraj Simek brachte die Lakers mit zwei Toren 2:0 in Führung. Andrew Rowe und Daniel Kristo stellten den Kantersieg der Lakers sicher.
Erst im Schlussabschnitt fand auch Cup-Holder Zug besser den Tritt. Gregory Hofmann (43.), Lino Martschini (44.) und Carl Klingberg (45.) trafen im Minutentakt die Torumrandung. Ein Treffer in dieser Phase hätte den Zugern womöglich nochmals zurück ins Spiel verholfen.