National League: Nur ein Meisterblues kann den EV Zug bremsen
Heute geht es in der National League so richtig los! Die Qualität in der Liga ist so gross wie noch nie – Spannung pur! Nau.ch tippt die Qualifikation.
Das Wichtigste in Kürze
- Meister EVZ kann sich in dieser Saison nur selbst schlagen.
- Der SCB erlebt einen Aufschwung, schafft den direkten Sprung in die Playoffs.
- Gleich sechs Spiele finden heute um 19.45 Uhr in der National League statt.
Am Mittwoch lancierten die Lakers und der ZSC (4:1) die Saison. Und heute ab 19.45 Uhr geht es mit gleich sechs Spielen so richtig los. Es ist wieder Eishockey-Zeit!
Vieles ist neu. Das Ausländer-Kontingent wurde von vier auf sechs erhöht. Der Ukraine-Krieg spülte gleich zahlreiche Weltmeister und Olympiasieger aus der KHL in die National League. Auch aus der NHL fanden Akteure den Weg in die Schweiz.
Kurz: Die Qualität in der National League war, ausgenommen während den Lockouts, noch nie grösser! Spannung ist garantiert, die Fans können sich freuen.
Klar sind für mich eigentlich nur zwei Dinge. Erstens: Am Meister EVZ gibt es wohl in dieser Saison kein Vorbeikommen. Die Mannschaft wurde kaum verändert, der Erfolgshunger ist immer noch riesig. Dazu kommen sechs Top-Ausländer und hinten hält Leonardo Genoni dicht. Es passt alles. Der Nau.ch-Tipp: Nur ein Meister-Blues kann den EV Zug stoppen.
Zweitens: Ajoie, die SCL Tigers und Kloten machen die letzten drei Plätze unter sich aus. Da fehlt im Vergleich zum Rest der Liga einfach die Qualität und Breite.
SCB zurück in den Playoffs?
Dazwischen herrscht Spannung pur – jeder kann jeden schlagen. Dazu machen die sechs Ausländer pro Team das ganze unberechenbar.
Der SCB lässt die Turbulenzen aus den letzten drei Jahren hinter sich. Wichtige Routiniers und Topskorer Dominik Kahun sind geblieben. Dazu hat Sportchef Andrew Ebbett mit den Transfers von Romain Loeffel, Sven Bärtschi oder Chris DiDomenico die Mannschaft qualitativ verstärkt. Die Prognose: Die Berner springen auf Platz sechs, schaffen die direkte Playoff-Qualifikation.
Diese schafft auch der HCD. Die Bündner haben eine starke Abwehr und dank Routiniers (Ambühl, Corvi und Co.) und jungen Wilden (Knak oder Nussbaumer) eine super Mischung im Team.
Fribourg, Servette und die ZSC Lions verfügen, sowohl bei den Schweizern als auch bei den Ausländern, über grosse individuelle Klasse. Und gehören deshalb in die Top vier.
Zürichs Mikko Lehtonen könnte zum produktivsten Verteidiger der Liga werden. In der Genf-Offensive sorgen Teemu Hartikainen, Valtteri Filppula und natürlich Rückkehrer Linus Omark für Spektakel.
Details werden entscheiden
Lugano, die Lakers, Biel und Lausanne müssen somit im Nau.ch-Ranking in die Pre-Playoffs. Ambri landet auf dem unbeliebten elften Platz. Eigentlich unglaublich! Dabei haben alle unbestritten das Potenzial für die Top sechs.
Lugano ist im Tor (Koskinen), der Defensive (Kaski) und im Angriff (Granlund oder Arcobello) mit ausserordentlich guten Ausländern bestückt. Die Lakers haben ein starkes Kollektiv und damit schon letzte Saison überrascht.
Biel ist eingespielt und verfügt mit Gaëtan Haas, Damien Brunner oder Luca Cunti über viel Routine. Bei Ambri können Goalie Janne Juvonen und die beiden Tschechen Filip Chlapik und Michael Spacek für eine Überraschung sorgen.
Klar ist: Spektakel ist in der National League garantiert. Details werden entscheiden.
Die Prognose zur National League
1. Zug. 2. Fribourg. 3. Servette. 4. ZSC Lions. 5. Davos. 6. SCB. 7. Lugano. 8. SCRJ Lakers. 9. Biel. 10. Lausanne. 11. Ambri. 12. Kloten. 13. SCL Tigers. 14. Ajoie
Plätze 1-6 = direkte Playoff-Qualifikation
Plätze 7-10 = Pre-Playoffs
Platz 11 und 12 = Saisonende
Platz 13 und 14 = Playout-Final