National League: Das sind die 14 Teams der Schweizer Eishockey-Liga
Das sind die 14 Mannschaften der National League der Saison 2024/25. Der Rekordmeister kommt aus Davos, Titelverteidiger ist der ZSC.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Saison 2024/25 kämpfen 14 Teams um den Meistertitel in der National League.
- Rekordmeister ist der HC Davos aus dem Kanton Graubünden.
In der National League wird jedes Jahr um Schweizer Meisterschaft im Eishockey gespielt. Das sind die 14 Teams der Saison 2024/25.
HC Ajoie
Der HC Ajoie wurde 1973 gegründet und stieg 1982 erstmals in die damalige NLA auf. Nach zwei Auf- und Abstiegen kehrte das Team aus dem Jura 2021 wieder in die National League zurück.
2020 gelang dem Team mit dem 7:3-Sieg im Cupfinal gegen Davos eine Sensation. Baumeister des Cupsiegs und des letzten Aufstiegs ist das kanadische Wunder-Duo Hazen/Devos.
Stadion: Raiffeisen Arena (4'761 Fans)
Erfolge: Cupsieger (2020), Aufstieg NLA (zuletzt 2021), 4 x NLB Meister
HC Ambri Piotta
Wenn die Ambri-Fans «La Montanara» anstimmen ist Gänsehaut garantiert und es wird klar, warum die «Biancoblù» Kultstatus besitzen. Das Stadion (auch schon die alte Valascia) hat mehr als 20 Mal so viele Plätze wie die Gemeinde Einwohner hat.
Ende der 90er-Jahre hatte der Club seine goldene Zeit. Zwei Mal gewann das Team den internationalen Continental Cup. Und 1999 stand Ambri im Playoff-Final, musste sich aber dem Kantonsrivalen Lugano beugen.
Gerne erinnert man sich in der Leventina an Spielerlegenden wie Nicola Celio, Peter Jaks oder Dale McCourt.
Stadion: Gottardo Arena (6'775 Fans)
Erfolge: Cupsieger (1962), Sieger Continental Cup (1998 und 1999)
SC Bern
Der SCB Bern wurde 1931 gegründet und holte 1959 den ersten Meistertitel. In den 70er-Jahren gewann das Team aus der Hauptstadt vier Mal die Schweizer Meisterschaft. Seit Einführung der Playoffs 1986 ist kein Club so erfolgreich wie der SCB (10 Titel).
Die Berner haben mit der PostFinance Arena das grösste Stadion der Schweiz und in Europa. Seit 20 Jahren hat der SCB die meisten Fans in der National League und auf dem ganzen Kontinent.
Zu den Klublegenden der jüngeren Zeit gehört Tristan Scherwey. Er hat 2019 seinen Vertrag mit dem SCB bis 2027 verlängert – die längste Vertragslaufzeit im Schweizerischen Eishockey.
Stadion: PostFinance Arena (17'131 Fans)
Erfolge: 16 x Meister (zuletzt 2019)
EHC Biel
Seine grössten Erfolge feierte der EHC Biel in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren. In dieser Zeit holten die Seeländer drei Mal den Schweizer Meistertitel. Zu den prägenden Figuren gehörten damals Goalie Olivier Anken und die Kanadier Serge Martel und Richmond Gosselin.
Rekordtorschütze ist Normand Dupont, der in sieben Saisons über 500 Skorerpunkte erzielte aber nie meister wurde. Am meisten Spiele bestritt Matthieu Tschantré, der 20 Saisons für den EHC Biel spielte mit 854 Einsätzen.
In den 90er-Jahren stieg Biel ab und blieb mehr als ein Jahrzehnt in der NLB. Nach dem Wiederaufstieg stabilisierte sich die wirtschaftliche Lage langsam. Im Jahr 2015 wurde die neue Tissot-Arena eröffnet, in dem der Club seine Heimspiel bestreitet.
Stadion: Tissot Arena (6'521 Fans)
Erfolge: 3 x Meister (zuletzt 1983)
HC Davos
Der HCD ist der Rekordmeister des Schweizer Eishockeys, die Bündner holten nicht weniger als 31 Meistertitel. 20 davon in den ersten Jahren der Vereinsgeschichte bis 1948. Die zehn Titel in Folge zwischen 1938 und 1948 sind Rekord. In den 5oer-Jahren musste Davos die Dominanz der Liga dem Kantonsrivalen aus Arosa überlassen.
Nach der Einführung der Playoffs 1986 wurde der HCD noch sechs Mal Meister. Das wunderschöne Stadion und der traditionelle Spenglercup in der Altjahreswoche gehören zum HCD wie seine gelb-blauen Leibchen.
Stadion: Eisstadion Davos (6'300 Fans)
Erfolge: 31 x Meister (zuletzt 2015)
HC Fribourg-Gottéron
Fribourg konnte noch nie einen Pokal stemmen, ist aber für Viele der Meister der Herzen. Nach dem Aufstieg der «Copains» 1980, noch in der legendären Patinoire «les Augustins», ist das Team nie mehr abgestiegen. Captain der Copains war Jakob Lüdi.
Auf die Saison 1990/91 verpflichtete Fribourg Gottéron das russische Traumduo Slawa Bykow/ Andrej Chomutow. Mit den beiden Ausnahmespielern wurde das Team drei Mal hintereinander Vizemeister.
In der Saison 2012/13 erreichte Fribourg bisher zum letzten mal einen Playoff-Final. Gegen den SC Bern unterlag das Team und wurde so zum fünften Mal Vizemeister.
Stadion: BCF Arena (8'934 Fans)
Erfolge: Aufstieg NLA (1980), 5 x Vizemeister
Servette HC Genf
Noch mehr Vizemeistertitel als Fribourg hat Servette Genf auf dem Konto. Die «Grenats» landeten bisher bereits sieben Mal auf dem zweiten Platz der Meisterschaft. Ende der 60er-Jahre gleich vier Mal in Folge. Zuerst war GC, dann Kloten und dann La Chaux-de-Fonds zu stark.
2008 und 2010 erreichte das Team unter dem damaligen Trainer und Besitzer Chris McSorley zweimal den Playoff-Final. Die Genfer unterlagen aber den ZSC Lions und dem SC Bern. 2023 war es dann soweit: Die Gefner holen ihren ersten Meistertitel.
Stadion: Les Vernets (7'285 Fans)
Erfolge: 1x Meister (2023), 2 x Cupsieger (1959, 1972), 7 x Vizemeister
EHC Kloten
Die grosse Zeit des EHC Kloten waren die 1990er-Jahre. Zwischen 1993 und 1996 wurde Kloten als bisher einziges Team seit Einführung der Playoffs vier Mal in Folge Meister.
Geprägt wurde diese Aera durch Goalie Reto Pavoni, Anders Eldebrink und den Klublegenden Roman Wäger und Hollenstein.
2012 ging Kloten beinahe Konkurs und konnte sich im letzten Moment retten. Es folgten 2018 der Abstieg nach 56 Jahren und dann 2022 der Wiederaufstieg in die National League.
Stadion: Stimo Arena (7'624 Fans)
Erfolge: 5 x Meister (zuletzt 1996)
SCL Tigers
1976 feierte der SC Langnau seinen bisher einzigen Schweizer Meistertitel. In den 70er-Jahren dominierten die Berner Teams Langnau, Bern und Biel die Liga. Das Logo stammt von der in Langnau ansässigen Firma «Tiger Käse» und gilt als einer der Vorreiter der Leibchen-Werbung.
Nach finanziellen Problemen wurde 1999 aus dem SC Langnau die SCL Tigers. 2011 errichte der Club erstmals in der Geschichte die Playoffs in der National League. 2012 wurde die Ilfishalle umfassend saniert.
Stadion: Ilfishalle (6'050 Fans)
Erfolge: Schweizer Meister 1976
HC Lausanne
Der HC Lausanne wurde 1922 von einigen Mitgliedern des CP Lausanne (Meister 1911) gegründet. Der Club war in der Romandie stets beliebt, konnte sich aber nie in der höchsten Spielklasse etablieren. 1984 stieg Lausanne gar in die Drittklassigkeit ab.
Nach wirtschaftlichen Problemen und mehreren Abstiegen gelang 2013 der Wiederaufstieg. Der Club wird von nordamerikanischen Investoren alimentiert und schaffte in der Saison 2013/14 erstmals die Qualifikation für die Playoffs. Seit 2019 spielt das Team in der Vaudoise Aréna, die zu den modernsten Stadien der National League gehört.
Stadion: Vaudoise Aréna (9'600 Fans)
Erfolge: Aufstieg NLA (zuletzt 2013), 7 x NLB-Meister
HC Lugano
Die «Bianconeri» aus dem Tessin konnten bereits sieben Mal die Schweizer Meisterschaft feiern. Als dominierten sie in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre die National League mit drei Titeln in Folge.
Trainer des «Grande Lugano» mit Spielern wie Bertaggia, Eberle, Ton, Vrabec oder Johansson war John Slettvoll. Der Schwede gab zwischen 2007 und 2009 noch einmal ein Comeback in Lugano.
Sämtliche Titel erspielte Lugano in der Zeit nach Einführung der Playoffs, so auch die erste Saison im neuen Modus 1986. Der Unternehmer Geo Mantegazza führte und finanzierte den Club in dieser glorreichen Zeit. Seit 2011 ist seine Tochter Vicky Mantegazza Präsidentin des Clubs.
Stadion: Cornèr Arena (8'000 Fans)
Erfolge: 7 x Meister (zuletzt 2006)
SC Rapperswil-Jona Lakers
Der SC Rapperswil SCR wurde 1945 gegründet und stieg 20 Jahre später erstmals in die NLB auf. Erst 1973 kam das «J» ins Logo, fortan hiess der Club SCRJ. 1988 wurde die Eishalle «Lido» eröffnet und Bruno Hug wurde später Präsident. Rechtzeitig zum 50-Jahr-Jubiläum stieg der Club 1994 erstmals in die NLA auf.
2005 kam der Name «Lakers» dazu und die Klubfarbe wurde eisblau, was zu grossen Protesten in der Fanszene führte. 2015 stiegen die Lakers ab und 2016 wurden die alten Klubfarben wieder eingeführt. Im Februar 2018 gewann das Team den Schweizer Cup und stieg Ende der Saison wieder in die National League auf.
Stadion: St. Galler Kantonalbank Arena (6'100 Fans)
Erfolge: Cupsieger 2018, Aufstieg NLA (zuletzt 2018), 2 x NLB Meister
EV Zug
Der EV Zug wurde 1967 gegründet und stieg 1976 erstmals in die NLA auf. Nach nur einem Jahr stieg Zug wieder ab und stieg zu Beginn der 80er-Jahre gar in die 1. Liga ab. 1987 kehrten die Zuger auch dank der Linie Colin Muller, Don Laurence und John Fritsche zurück in die höchste Liga.
1998 gewann Zug unter dem späteren Nati-Trainer Sean Simpson seinen ersten Meistertitel. Tragende Figuren waren Goalie Rüeger, die Verteidiger Künzi und Sutter und die Stürmer Rötheli, Antisin, Walz, McDougall und Eberle.
2010 wurde die neue Bossard Arena eröffnet und der EVZ verfügte über eine moderne Infrastruktur. Nach grossen Investitionen und der Verpflichtung von Trainer Dan Tangnes holte Zug 2021 seinen zweiten Titel in der National League. In der Folgesaison konnte den EVZ den Titel nach einer dramatischen Finalserie gegen die ZSC Lions verteidigen.
Stadion: Bossard Arena (7'200 Fans)
Erfolge: 3 x Meister (zuletzt 2022)
ZSC Lions
Der ZSC wurde 1930 gegründet und nur sechs Jahre später erstmals Meister. 1949 und 1961 folgten weitere Meistertitel ehe der «Zett» bis zur Liftmannschaft verkam. 1989 stiegen die Zürcher wieder auf und wurden nach der Fusion mit GC zu den ZSC Lions und zum Spitzenclub. In der Saison 1999/2000 wurden die Löwen nach fast 40 Jahren mit einem Finalsieg gegen Lugano wieder Schweizer Meister.
Seit die Jahrzahlen mit einer «2» beginnen dominieren die ZSC Lions zusammen mit dem SC Bern die Liga. Beide Clubs der grössten Schweizer Eishockeystädte gewannen den Titel je sechs Mal.
Zwischen 1950 und 2022 spielten die Zürcher im legendären Hallenstadion. Auf die Saison 2022/23 zügeln die ZSC Lions in die Swiss Life Arena, die im November 2022 eröffnet. 2024 folgte der erste Meistertitel im neuen Stadion.
Stadion: Swiss Life Arena (12'000 Fans)
Erfolge: 10 x Meister (zuletzt 2024)