National League: So funktioniert der neue Play-In-Modus
Das Wichtigste in Kürze
- Die ZSC Lions, Fribourg, Lausanne, Zug, Bern und Davos stehen bereits fix in den Playoffs.
- Damit sind noch zwei Playoff-Plätze offen.
- Diese machen Lugano, Ambri, Biel und Servette ab heute Abend im Play-In unter sich aus.
- Selbst bei den eingefleischten Eishockey-Fans sorgt der neue Modus für Kopfzerbrechen.
In der National League steht die heisse Phase der Saison vor der Tür – die Playoffs! Die ZSC Lions, Fribourg, Lausanne, Zug, der SCB und Davos sind bereits fix dabei. Damit sind noch zwei Plätze unter den begehrten Top acht offen.
Um diese duellieren sich ab heute Abend der HC Lugano, Ambri-Piotta, Biel und Servette. Diese Teams haben sich für das Play-In qualifiziert.
Wie bitte, Play-In? Der neue Modus der National League ist kompliziert und sorgt bei manchen Eishockey-Fans für Kopfzerbrechen. Nau.ch liefert die Erklärung.
Die Grundsätze des Play-In-Modus hat die National League von der US-Basketballliga NBA abgekupfert. Dort findet seit der Saison 2020/21 ein Play-In in dieser Form statt. Hierzulande wird das Play-In diese Saison zum ersten Mal ausgetragen. Als Nachfolgemodus der Pre-Playoffs, welche wieder verworfen wurden.
Das Play-In ist in eine erste und zweite Runde unterteilt. In der ersten Runde trifft Lugano (7.) auf Ambri-Piotta (8.) und Biel (9.) spielt, wie im letztjährigen Playoff-Final, gegen Meister Servette (10.). Beide Duelle werden in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das jeweils besser klassierte Team (also Lugano und Biel) spielt dabei zuerst auswärts.
Sieger des Play-In-Duells ist, wer nach Hin- und Rückspiel mehr Punkte hat. Somit kann es im ersten Spiel zu einem Unentschieden kommen. Weiter ist dann, wer das Rückspiel gewinnt.
Haben beide Mannschaften nach den zwei Partien gleich viele Punkte – heisst: Gewinnt heute Abend beispielsweise Ambri, im Rückspiel dann aber Lugano – kommt es im zweiten Spiel zur Verlängerung. Diese dauert so lange, bis ein Tor fällt.
Wichtig dabei festzuhalten: Die Tordifferenz spielt im Play-In keine Rolle. Angenommen, Biel gewinnt heute das Hinspiel gegen Servette mit 1:0, verliert dann aber mit 0:6, kommt es trotzdem zur Overtime. Wer diese gewinnt, ist weiter.
Zweite Chance für Lugano und Ambri-Piotta
Der Sieger aus dem Duell Lugano (7.) gegen Ambri-Piotta (8.) steht in den Playoffs. Der Verlierer erhält eine zweite Chance. Und trifft in der zweiten Runde des Play-In auf den Sieger von Biel (9.) gegen Servette (10.).
Der Sieger dieses Aufeinandertreffens steht dann als achtes und somit letztes Team in den Playoffs. Wollen Biel (9.) und Servette (10.) also noch in die Playoffs, müssen sie zwei Mannschaften ausschalten. Der Modus der zweiten Play-In-Runde ist identisch mit demjenigen der ersten Runde.
Was halten Sie vom neuen Play-In-Modus?
Auf wen Lugano, Ambri-Piotta, Biel oder Servette im Falle eines Weiterkommens in den Playoffs treffen, hängt von der Quali-Platzierung ab. Das schlechter klassierte Team trifft auf Qualisieger ZSC Lions. Das besser klassierte Team auf Vize-Qualisieger Fribourg.
Übersicht der ersten Runde des Play-In der National League
Hinspiele:
Ambri-Piotta – Lugano (Donnerstag, 7. März 20 Uhr)
Servette – Biel (Donnerstag, 7. März 20 Uhr)
Rückspiele:
Lugano – Ambri-Piotta (Samstag, 9. März 20 Uhr)
Biel – Servette (Samstag, 9. März 20 Uhr)