NHL Champion St. Louis war im Januar noch Letzter
Cinderella-Story in der NHL! Noch im Januar waren die St. Louis Blues Letzter – dann kam ein «unbekannter» Goalie.
Das Wichtigste in Kürze
- St. Louis gewinnt Spiel sieben der NHL-Final in Boston mit 4:1.
- Die Blues holen den Stanley Cup zum ersten Mal.
- Der Erfolg von St. Louis ist eine Cinderella-Story mit einigen Rekorden.
Auch das entscheidende «Game 7» gewinnt St. Louis auswärts. Mit dem 4:1-Sieg in Boston entscheiden die Blues die Final-Serie mit 4:3 und holen den Stanley-Cup. So viele Auswärtssiege in den Playoffs holte in der Geschichte der NHL noch kein Team.
Cinderella Story aus Missouri
Der Title der St. Louis Blues gleicht einer «Cinderella Story». Noch Anfang Januar, nach 37 Spieltagen der Regular Season, waren die Blues das schlechteste Team der NHL . Dem Team drohte zum zweiten Mal hintereinander die Playoffs zu verpassen.
Fünf Monate später stehen die Blues ganz zu oberst und feiert den ersten Titel in der 52-jährigen Franchise-Historie. Mit einem weiteren Rekord. Noch nie stand ein Team überhaupt im Stanleycup-Final, das so spät noch Tabellenletzter war.
Die Blues standen übrigens 1970 letztmals in einem Stanley-Cup-Final und verloren 0:4. Dass der Gegner auch damals die Boston Bruins waren macht die «kitschige» Story nicht schlechter.
Gloria – ein alter Song wird zum Glücksbringer
Im Januar entdeckten ein paar Spieler in einer Sport-Bar den Song «Gloria» wieder. Der italienische Kracher von Umberto Tozzi aus dem Jahr 1979 wird seither nach jedem Tor der Blues gespielt. Allerdings in der Version von Laura Branigan aus dem Jahr 1982.
No-Name-Goalie sorgt für Wunder-Wende in der NHL
St. Louis’ wundersame Rückkehr ist aber auch eng verbunden mit dem Aufstieg von Goalie Jordan Binnington. Der 25-Jährige kommt im Januar, auf dem Tiefpunkt des «Blues-Blues» zu seinem NHL-Debüt.
Der kanadische Goalie aus dem Grossraum Toronto dominiert keine Statistiken, seine Stärken sind Ruhe und Ausstrahlung. Immer wenn es besonders eng wird, kann sich St. Louis auf seinen Keeper verlassen.
So auch gestern Nacht im entscheidenden Spiel!