Revolution: EHC Chur will nächste Saison auf Ausländer verzichten
Der EHC Chur plant einen ungewöhnlichen Zugang zur Swiss League: Beim Aufsteiger sollen im kommenden Winter nur einheimische Spieler auf dem Eis stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Chur plant für die kommende Saison mit einem Kader ohne Ausländer.
- Der Fokus auf heimische Spieler soll die knappen Finanzen schonen.
- Zudem holt man Stars wie Leonardo Genoni und Nino Niederreiter als Investoren.
Der EHC Chur plant eine Revolution im heimischen Eishockey: Der Aufsteiger in der Swiss League wird die kommende Saison ohne ausländische Spieler bestreiten. Stattdessen soll der Fokus auf jungen Schweizer Talenten liegen.
Die einzige Ausnahme dürften Spieler vom Kooperationspartner aus dem Emmental darstellen. Mit den SCL Tigers haben die Bündner eine Partnerschaft aufgegleist, einzelne Leihspieler sollen zeitweise in der Swiss League auflaufen. Davon abgesehen soll das Kader aber ausschliesslich aus Schweizern bestehen.
Die Ausrichtung als Ausbildungsverein dient auch der wirtschaftlichen Gesundheit des Aufsteigers. Eine finanzielle Unterstützung vonseiten des nationalen Eishockey-Verbands oder der National League gibt es nicht. Der Verzicht auf ausländische Spieler schont die rund drei Millionen Budget.
Zeitgleich holt die neu gegründete EHC Chur AG auch heimische Eishockey-Prominenz an Bord: So sind etwa die Vize-Weltmeister Leonardo Genoni und Nino Niederreiter an der Aktiengesellschaft beteiligt. Das Trainer-Duo Reto und Jan von Arx wird zugleich auch zu Mitbesitzern des Vereins.