SCB: Fehler-Orgie vermiest Bern den Playoff-Start gegen Biel
Das Wichtigste in Kürze
- Der SCB verliert Spiel 1 der Viertelfinal-Serie gegen Biel mit 0:3.
- Dabei nehmen sich die Berner gleich selbst aus dem Spiel.
- Bei allen Gegentoren sehen die SCB-Spieler nicht gut aus.
Die Ausgangslage vor der Viertelfinal-Serie zwischen Biel und dem SCB ist klar: Die Seeländer wollen die Serie mit spielerischer Klasse gewinnen, Bern mit physischer Härte und Kampfgeist.
Spiel 1 am Dienstagabend hat erste Antworten geliefert. Dem SCB misslingt der Playoff-Auftakt komplett, Biel siegt zuhause mit 3:0. Die Mutzen schlagen sich mit groben Fehlern und unnötigen Strafen allerdings selbst.
«Wir haben ihr Spiel mit dummen Strafen und Turnovern in der Mittelzone gefördert», spricht SCB-Stürmer Thierry Bader im MySports-Interview Klartext. «So kamen sie zu Chancen und haben ihre Tore geschossen.» Spielerisch habe Bern nicht viel vom Spiel gehabt.
Fehler-Orgie beim SCB und unnötige Strafen
Die Fehler, welche die Berner bei den Bieler-Toren begehen – haarsträubend. Dem 0:1 geht ein schlimmer Fehlpass von Routinier Ramon Untersander im Powerplay voraus. Beim 0:2 vertändelt Verteidiger Mika Henauer die Scheibe in der Mittelzone. Beide Male nutzen die Bieler die SCB-Patzer eiskalt aus.
Und beim 0:3 lässt sich auch noch der sonst starke Goalie Philip Wüthrich aus unmöglichem Winkel von einem Rajala-Schuss erwischen.
Auch in Sachen Härte gibt Bern im ersten Spiel kein gutes Bild ab, bewegt sich oft ausserhalb des erlaubten Bereichs. Gleich sechs Mal wandert ein SCB-Spieler auf die Strafbank.
Dabei trifft es ausgerechnet die Routiniers. Joel Vermin wird wegen Crosschecks, Chris DiDomenico wegen unerlaubten Körperangriffs, Cody Goloubef wegen Stockschlags bestraft. Und Aggressiv-Leader Tristan Scherwey handelt sich sogar zwei Strafen ein – übertriebene Härte und Stockschlag.
Wer setzt sich in der Viertelfinal-Serie zwischen dem SCB und Biel durch?
Klar ist: Solche Mega-Böcke und Undiszipliniertheiten können sich die Berner gegen starke Bieler nicht leisten. Ansonsten nimmt die Playoff-Serie ein schnelles Ende. Weiter geht es mit Spiel 2 am Donnerstag (20 Uhr) in Bern.
Heute Abend (20 Uhr) starten auch noch die Lakers und Zug sowie die ZSC Lions und Davos in ihren Playoff-Viertelfinal.