SCB Rüfenacht: «Zünde vielleicht noch eine Kerze an in der Kirche»
Hätte der SCB gegen Gottéron nach 60 Minuten gewonnen wäre die Playoffquali wieder in den eigenen Händen. Nun muss er auf einen Ausrutscher Luganos hoffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der SCB gewinnt am Freitag gegen Fribourg Gottéron mit 1:0 nach Verlängerung.
- Damit muss der Meister am Samstagabend mindestens zwei Punkte mehr holen als Lugano.
- Die Tessiner treffen zuhause auf Ambri, Bern auswärts auf Lausanne.
Der 38. Schuss ist endlich drin. Fribourgs Goalie Reto Berra bringt den SCB zur Verzweiflung, pariert in der regulären Spielzeit alle 37 Schüsse auf seinen Kasten. Thomas Rüfenacht sagt nach dem Spiel, er ziehe seinen Hut vor Berra.
Dann nach 32 Sekunden in der Verlängerung trifft Christian Thomas endlich ins Schwarze. Es ist ein Sieg für die Berner, der sich nicht als solcher anfühlt. Weil Lausanne in Genf verliert, hätte Bern bei einem Sieg nach 60 Minuten wieder alle Trümpfe in der Hand gehabt. So hat Lugano nach wie vor die besser Ausgangslage.
Ein Sieg – egal ob mit zwei oder drei Punkten – reicht den «Bianconeri». SCB Stürmer Thomas Rüfenacht: «Vielleicht gehe ich noch eine Kerze anzünden in der Kirche, aber wir müssen primär unseren Job machen.» Bern trifft am Abend auswärts auf Lausanne, Lugano empfängt Ambri zum Tessiner Derby.
«Komische» Ambiance
Auch die Spiele am Samstag werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Dem Treiben auf dem Eis fehlt ein zentrales Element: die Zuschauer.
Als «komisch» beschreibt Rüfenacht das gestrige Spiel im leeren Stadion. Und Kollege Eric Blum pflichtet bei. «Es ist ein grosser Unterschied, wenn keine Nase im Stadion ist.»