Schweizer Hockey-Nationalteams spielen künftig mit Halsschutz
Ein tödlicher Unfall in Grossbritannien erschütterte die Hockey-Welt. Nun reagieren die Schweizer Nationalteams: Künftig wird mit Halsschutz gespielt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Hockey-Nationalteams laufen künftig mit Halsschutz auf.
- Der Verband folgt damit dem Beispiel des IIHF.
- Im Oktober verstarb ein Spieler in Grossbritannien, als er von einer Kufe getroffen wurde.
Was für die Junioren-Auswahlen bereits obligatorisch ist, gilt ab nächster Woche auch für die A-Nationalmannschaften der Frauen und der Männer: Alle Schweizer Nationalspielerinnen und -spieler werden mit einem Halsschutz spielen.
Der Schweizer Verband folgt damit dem Beispiel des Internationalen Eishockey-Verbandes IIHF. Dieser führte nach einem tragischen Unfalltod Ende Oktober in Grossbritannien eine Tragepflicht eines Halsschutzes in all seinen Wettbewerben ein.
Auch in der National League gab es gestern Abend den nächsten Zwischenfall, der zum Glück glimpflich ausgeht. Lakers-Stürmer Frk trifft Lausanne-Verteidiger Pilut mit der Kufe am Kopf. Eine Horror-Szene, die dramatische Folgen hätte haben können. Die Liga eröffnete ein ordentliches Verfahren gegen Frk.
«Die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler hat für uns oberste Priorität.» So erklärt Nationalmannschafts-Direktor Lars Weibel den Entscheid von Swiss Ice Hockey.
Die Schweizer Frauen stehen kommende Woche am Fünfländerturnier in Schweden im Einsatz. Die Schweizer Männer am Heimturnier der Euro Hockey Tour in Zürich.