Schweizer Hockeyverband erteilt 83 Stadionverbote nach Prügeleien
Beim Spiel zwischen Rapperswil gegen Fribourg kam es zu heftigen Auseinandersetzungen im und um das Stadion. Nun erhalten 83 Fans ein Stadionverbot.
![Stadionverbot](https://c.nau.ch/i/g2PaB/900/stadionverbot.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Am 16. November kam es beim Spiel zwischen Rapperswil und Fribourg zu Ausschreitungen.
- Die Liga greift nun durch und sperrt 83 Personen aus den Schweizer Stadien.
Der Schweizer Hockeyverband reagiert auf die heftigen Fan-Auseinandersetzungen im Spiel vom 16. November zwischen den Rapperswil Jona-Lakers und Fribourg-Gottéron. Die Swiss Ice Hockey Federation erteilt 83 Personen ein schweizweites Stadionverbot, teilt der Verband mit.
Bereits während des Spiels kam es zu Provokationen der Fribourg-Anhänger gegen die Heim-Fans. Diese gingen darauf nicht ein und verhielten sich offenbar korrekt. Die Gäste verwüsteten in ihrem Sektor die Aussenabgrenzungen und wurden gewalttätig gegenüber der Polizei. Auf der Rückreise kam es auf einem Rastplatz zu Streits mit diversen Fangruppen.
Untersuchung umgehend eingeleitet
Nach den Ereignissen eröffnete die Kommission Ordnung und Sicherheit der National League und Swiss League umgehend eine Untersuchung. In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Clubs und der Polizeilichen Koordinationsplattform Sport (PKPS) sprach man nun 83 gesamtschweizerische Stadionverbote aus. Allesamt gegen Anhänger von Fribourg-Gottéron.
Unter den 83 Personen befinden sich 22 deutsche Staatsangehörige einer Fangruppierung aus dem Raum Trier. Alle übrigen Personen sind in der Schweiz wohnhaft, insgesamt wurden Stadionverbote gegen 78 Männer und fünf Frauen ausgesprochen. Alle 83 Personen haben für mindestens drei Jahre Zutrittsverbot zu sämtlichen Eishockey- und Fussballstadien und -spielen in der Schweiz.