Schweizer Liga «entschieden» gegen kleinere Eisflächen
Die Schweizer Liga wird der Vorgabe des Weltverbandes nicht folgen und spricht sich gegen eine Verkleinerung der Eisflächen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Liga steigt nicht auf die in der NHL üblichen kleineren Eisflächen um.
- Der Beschluss sei ohne Absprache mit den europäischen Ligen erfolgt.
Swiss Ice Hockey sowie die Schweizer Liga sprechen sich «entschieden» gegen die generelle Einführung der kleineren Spielfelder aus. An seinem Kongress in Rom hatte der Weltverband diese Woche beschlossen, die drei Weltmeisterschaften von 2022 bis 2024 auf Eisfeldern im kleineren NHL-Format austragen zu lassen.
Denis Vaucher, der Direktor der National und Swiss League sagte, dass dieser Beschluss «ohne vorgängige Rücksprache mit den europäischen Ligen und Klubs» erfolgt sei und eine generelle Einführung entschieden abgelehnt werde.
Aktuell sind die Klubs und Ligen von diesem Beschluss nicht betroffen. Vaucher lässt sich in der Medienmitteilung so zitieren: «Eine definitive Umstellung auf NHL-Eisfelder in Europa würde einerseits aufgrund der infrastrukturellen Anpassungen zu horrenden Kosten führen, andererseits der Spielbetrieb innerhalb der Ligen über Jahre hinweg auf unterschiedlichen Spielfeldgrössen stattfinden. Aus diesen Gründen lehnen sowohl wir seitens der National League, aber auch die anderen Topligen der Vereinigung Hockey Europe und die Alliance of European Hockey Clubs eine Umstellung entschieden ab.»
An den A-Weltmeisterschaften 2022 in Finnland, 2023 in Russland und 2024 in Tschechien werden die Spielfelder im Sinne eines Pilotprojekts verkleinert. Auf die nächste WM in der Schweiz 2020 (in Zürich und Lausanne) werden die Eisflächen nicht angepasst. Dasselbe gilt für die WM 2021 in Weissrussland und Lettland.