Sturm: «Nicht zu glauben, dass es schon ein Jahr her ist»
Der frühere Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm erinnert sich auch während der laufenden NHL-Saison gerne an seine Zeit bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) war in Südkorea als grosser Aussenseiter angetreten, holte am Ende aber überraschend Silber und sorgte damit für den bislang grössten deutschen Eishockey-Erfolg überhaupt.
«Ich kann es eigentlich immer noch nicht glauben, dass es schon ein Jahr her ist», sagte der 40-Jährige im Interview des «Kicker». «Genau vor einem Jahr ging die Reise los. Das sind Momente, da blickt man gerne darauf zurück.» Das mit 3:4 nach Verlängerung gegen Russland knapp verlorene Olympia-Endspiel jährt sich am 25. Februar zum ersten Mal.
Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) war in Südkorea als grosser Aussenseiter angetreten, holte am Ende aber überraschend Silber und sorgte damit für den bislang grössten deutschen Eishockey-Erfolg überhaupt. Auch dadurch gelang Sturm im November der Sprung in die nordamerikanische Profiliga NHL, wo er nun Assistenzcoach der Los Angeles Kings ist. Mit den Kaliforniern liegt Sturm derzeit allerdings auf dem letzten Platz der Western Conference, die Playoff-Teilnahme scheint unwahrscheinlich. «Es war und ist keine leichte Aufgabe, aber sie macht mir Riesenspass. Es ist genau das, was ich immer wollte: Jetzt bin ich hier.»
Chefcoach der Kings ist Willie Desjardins, der in Südkorea Olympiacoach Kanadas war und beim 3:4 im Halbfinale gegen Deutschland und Sturm eine empfindliche Niederlage kassiert hatte. Dieses Spiel wird inzwischen als deutsches «Jahrhundertspiel» bezeichnet.