ZSC Lions gewinnt im Schweizer Cup knapp gegen Bülach

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Zürich,

Die ZSC Lions haben im Schweizer Cup nur mit Mühe die Achtelfinals erreicht. Das Team von Serge Aubin bezwang Bülach dank einem späten Treffer 3:2.

ZSC Lions Stürmer Chris Baltisberger scheitert am Torhüter des EHC Bülach Gianluca Hauser.
ZSC Lions Stürmer Chris Baltisberger scheitert am Torhüter des EHC Bülach Gianluca Hauser. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ZSC Lions wären im Schweizer Cup beinahe ausgeschieden.
  • Gegen den EHC Bülach fällt der entscheidende Treffer zum 3:2-Sieg erst spät im Spiel.
  • Die restlichen vier Teams aus der National League gaben sich keine Blösse.

Die Lions haben das Kader auf diese Saison weiter veredelt. Zwar traten sie in Bülach nur mit zwei Ausländern an – Fredrik Pettersson sass die zweite von sechs Sperren ab, Kevin Klein und Roman Cervenka wurden geschont. Dennoch war es mehr als erstaunlich, dass der ZSC gegen die zwei Ligen tiefer spielenden Gastgeber dermassen viel Mühe bekundete.

Den Siegtreffer für die Lions schoss Fabrice Herzog 105 Sekunden vor dem Ende nach einem herrlichen Solo. Der Olympia-Teilnehmer hatte in der 24. Minute schon das 2:1 erzielt. Es war die zweite Führung für den ZSC nach dem 1:0 von Maxim Noreau (18.), der bei sämtlichen Toren der Stadtzürcher seinen Stock im Spiel hatte. Bülach zeigte eine erstaunliche Moral. Beide Treffer des Aussenseiters schoss im Powerplay Aurelio Lemm, der 247 Spiele in der NLA bestritten hat, davon 59 für die Lions.

Der ZSC war zwar klar überlegen, bleib aber immer wieder am überragenden Bülacher Goalie Gianluca Hauser hängen. Ausserdem scheiterte Simon Bodenmann gut sieben Minuten vor dem Ende am Pfosten, obwohl das Tor leer war. Das rächte sich für die Lions beinahe noch: Ein Abschluss des Bülachers Dennis Barts in der letzten Minute bei sechs gegen vier Feldspielern prallte ebenfalls vom Pfosten ab.

Kloten feiert den höchsten Sieg

Die restlichen vier am Mittwoch im Einsatz gestandenen Teams aus der National League gaben sich keine Blösse, setzten sich mit fünf und mehr Toren Differenz durch. Die Rapperswil-Jona Lakers starteten mit einem 5:0 gegen das MSL-Team Dübendorf zur Mission Titelverteidigung. Fünf verschiedene Spieler zeichneten für die Treffer der St. Galler verantwortlich. Biel fertigte das ebenfalls in der MSL engagierte Star Forward 8:0 ab - nach 39 Minuten stand es 7:0.

Den höchsten Sieg feierte jedoch Kloten, der Absteiger aus der National League. Die Zürcher Unterländer entschieden das Duell in Widnau gegen Rheintal 13:0 für sich, wobei sie sieben Tore im letzten Drittel erzielten. Höher hat noch keine Mannschaft gewonnen seit der Wiederbelebung des Cups im Jahr 2014. Die Rekordsiege hatte Biel inne: Die Seeländer bezwangen Franches-Montagnes 2014 und Wiki-Münsingen 2015 jeweils 12:1. Rheintal hatte sich als erster Zweitligist in der Neuzeit für den Cup qualifiziert, mittlerweile spielen die Ostschweizer in der 1. Liga. Die Auslosung der Achtelfinals findet übrigens am Freitagabend statt.

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