Bayern München: Wurde Mané von Sané rassistisch beleidigt?
Die Kabinen-Prügelei bei Bayern München wirft weiter zahlreiche Fragen auf. War eine rassistische Äusserung von Leroy Sané der Auslöser?
Das Wichtigste in Kürze
- Leroy Sané soll Sadio Mané vor der Kabinen-Prügelei rassistisch beleidigt haben.
- Bayern München hat Mané vorerst suspendiert und mit einer Geldstrafe belegt.
- Sané soll seine Aussage bereuen, Manés Zukunft in München sei nicht in Gefahr.
Es will einfach keine Ruhe einkehren in München. Nach dem turbulenten Rauswurf von Trainer Julian Nagelsmann und der Ankunft von Thomas Tuchel hofften die Bayern-Bosse auf Entspannung. Stattdessen stecken die Münchner in einem Prügel-Eklat.
Nach der 0:3-Klatsche auswärts bei Manchester City schlug Sadio Mané in der Kabine auf Teamkollege Leroy Sané ein. Der Senegalese ist für den Ausbruch vorerst suspendiert worden und muss zudem eine Geldstrafe bezahlen.
Rassismus-Eklat bei Bayern München?
Auslöser für den Kabinen-Zoff war offenbar ein Streit zwischen Mané und Sané auf dem Platz. Sané soll seinen Teamkollegen nach einer missglückten Aktion kritisiert haben. Mané habe sich offenbar am Ton seines deutschen Club-Kollegen gestört.
Oder war da noch mehr? Laut dem französischen Journalisten Papa Mahmoud Gueye soll Sané im Streit ausfällig geworden sein. Er habe Mané auf dem Platz als «schwarzes Stück Sch****e» bezeichnet, berichtet Gueye.
"Noir de merde" les propos de L.Sané qui ont mis Sadio Mané dans tous ses états.
— Papa Mahmoud Gueye (@billmahmuud) April 13, 2023
L'ancien citizen a regretté ses propos juste après l'accrochage.
Mané, qui s'est excusé devant ses coéquipiers, est suspendu pour le match face à Hoffenheim. Son avenir au Bayern n'est pas menacé.
Sané, dessen Vater Souleymane Sané selbst senegalesischer Nationalspieler war, soll die Aussage bereuen. Mané habe sich mittlerweile bei seinen Mannschaftskollegen entschuldigt. Seine Zukunft bei Bayern München sei aber nicht in Gefahr.
Prügel-Opfer Sané wollte milde Strafe für Mané
Sané habe sich laut «Sport Bild» auch gegen eine harte Bestrafung seines Teamkollegen ausgesprochen. Am Donnerstag vor dem Training an der Säbener Strasse mussten die beiden Streithähne noch bei der Chef-Etage vorsprechen.
Danach schien die Sache aus der Welt geräumt, beide trainierten problemlos nebeneinander. Mané dürfte damit wohl beim Rückspiel gegen Manchester City am kommenden Mittwoch schon wieder im Kader stehen.