Bild-Bericht:Musste Thomas Reis S04 wegen Interna-Verrats verlassen?

Felix Kirsch
Felix Kirsch

Deutschland,

Wie Recherchen der Bild-Zeitung verraten, soll es hinter den Kulissen der Entlassung von THomas Reis auf Schalke mächtig gekriselt haben.

Thomas Reis trainierte vor dem FC Schalke 04 den VfL Bochum.
Thomas Reis trainierte vor dem FC Schalke 04 den VfL Bochum. - Tim Rehbein/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Medien-Recherchen soll Thomas Reis Interna an Journalisten weitergegeben haben.
  • Bei der Vereinsführung hat er dadurch Vertrauen eingebüsst.

Angeblich wurde Trainer Thomas Reis beim FC Schalke 04 nicht nur aus sportlichen Gründen entlassen. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung soll die sportliche Führung herausgefunden haben, dass der 49-Jährige vertrauliche Informationen an die Medien weitergegeben hat.

Es wird behauptet, dass Reis in «Geheimgesprächen mit Medien» bewusst Informationen preisgegeben hat, um sich gegen die Kritik aus der Mannschaft zu verteidigen, da die Vereinsleitung diese Kritik angeblich nicht ausreichend adressiert hat. Dies wird als Grund für das Handeln des ehemaligen Schalke-Trainers angeführt.

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Reis soll durch Vorfall Vertrauen im Verein verloren haben

Die Bild berichtet, dass dieser Vertrauensbruch in den Augen der Vereinsführung so schwerwiegend war, dass er sogar das Vertrauen von Sportvorstand Peter Knäbel und André Hechelmann verloren hat.

Die Entlassung von Reis kam überraschend, da die Vereinsführung ihm noch am Montag ihre Unterstützung zugesichert hatte. Es scheint jedoch, dass der Vorwurf der Informationsweitergabe letztendlich zu einem Sinneswandel geführt hat.

Baumgartl-Interview als «Genickbruch» für Thomas Reis

Zuvor hatte Reis angeblich bereits das Vertrauen grosser Teile der Mannschaft verloren. Dieser Verdacht verdichtete sich nach einem Interview mit Timo Baumgartl nach der Niederlage gegen St. Pauli.

Reis selbst äusserte sich am Donnerstag und erklärte, dass er nicht mit seiner Entlassung gerechnet hatte. Er sei sehr überrascht und enttäuscht darüber und hätte gerne weiterhin als Trainer für Schalke gearbeitet.

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