Carlo Ancelotti: Brasilien will bis im Juni auf Startrainer warten
Brasilien will Carlo Ancelotti als Nationaltrainer und hat ein Treffen mit Real. Der Startrainer begrüsse die Möglichkeit, sagte im Dezember aber noch ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Berichten will Brasilien Ancelotti zu seinem Nationaltrainer machen.
- Der Verband ist bereit, bis nach Saisonende auf den Italiener zu warten.
- Der Real-Coach begrüsse die Möglichkeit, die Seleçao zu übernehmen.
Brasilien scheint einen Top-Kandidaten für die Nachfolge von Nationaltrainer Tite gefunden zu haben: Carlo Ancelotti, der Coach von Real Madrid.
Laut der brasilianischen Zeitung «Globo» seien in den Verhandlungen wichtige Schritte unternommen worden. Ednaldo Rodrigues, der Präsident des brasilianischen Verbandes, wird sich noch in diesem Monat mit Real-Präsident Florentino Pérez treffen. Dabei soll er einen Vorschlag formulieren, wie Ancelotti zum Seleçao-Trainer werden könnte.
Der 63-jährige Italiener kämpft in Madrid noch um drei Titel: In der Copa del Rey stehen die Königlichen im Halbfinal, im Champions-League-Achtelfinal wartet Liverpool. Mit acht Punkten Rückstand auf Barcelona dürfte der Gewinn der Meisterschaft schwierig werden, unmöglich scheint er aber nicht.
Der brasilianische Verband ist sich dessen bewusst und respektiert Ancelottis Verpflichtungen in Madrid. Deshalb ist er laut «Globo» bereit, bis im Juni auf den Erfolgstrainer zu warten. Für die Testspiele im März wird deshalb U20-Nationaltrainer Ramon Menezes übernehmen.
Bereits im Dezember fiel der Name Ancelottis in der Diskussion um die Tite-Nachfolge. Damals sagte der Italiener, er habe keinen Kontakt zu den Brasilianern gehabt. Er habe in Madrid einen Vertag bis Juni 2024, sagte er zu «Rai1». «Wenn Real mich nicht vorher rausschmeisst, werde ich mich nicht von der Stelle rühren.»
Mittlerweile soll Ancelotti aber anderer Meinung sein. «Globo» schreibt, der Italiener begrüsse die Möglichkeit, die Seleçao nach Saisonende zu übernehmen.
Sollte Carlo Ancelotti aber dennoch absagen, stehen laut Berichten weitere hochkarätige Namen auf der Kandidatenliste: So soll Pep Guardiola von Machester City oder Jose Mourinho von der AS Roma als Alternativen gelten.