Christian Gross: Schalke-Sportchef knüpft Schicksal an den Trainer
Sportchef Jochen Schneider hat seine Zukunft beim FC Schalke 04 erstmals selbst direkt an den Erfolg der Arbeit von Trainer Christian Gross gebunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Missglücktes Debüt für Christian Gross: 0:3 taucht Schalke bei Hertha Berlin.
- Für Sportchef Schneider ist klar, dass er bei einem Misserfolg des Schweizers gehen muss.
Christian Gross soll auf Schalke die Mega-Krise beenden. Und mit den «Knappen» den Klassenerhalt schaffen. Doch schon im ersten Spiel taucht der Schweizer gehen Hertha mit 0:3. Seit 30 Bundesliga-Spielen wartet Königsblau nun auf einen Sieg.
Sollte Christian Gross, vierter Trainer der Saison, bei Schalke scheitern, ginge demnach auch eine andere Zeit auf Schalke zu Ende. Sportchef Jochen Schneider geht davon aus, dass er seinen Posten auch räumen müsste.
«Ja, das ist klar», sagte Schneider bei «Sky90» auf eine entsprechende Frage. «Da brauchen wir auch nicht um den heissen Brei herumreden.»
Er selbst werde aber bis zum Schluss «kämpfen». «Wenn mir dann einer sagt, dass ich nicht mehr gebraucht werde, werde ich gehen, kein Problem.»
Jochen Schneider glaubt an Christian Gross
Der 50-jährige Schneider steht seit geraumer Zeit wegen der Kaderzusammenstellung und der unglücklichen Trainerwahl in der Kritik.
Nach 14 Spielen sind die Schalker mit nur vier Punkten Tabellenschlusslicht. «Das gestern war natürlich eine Enttäuschung, aber wir geben nicht auf», sagte Schneider.
Von Christian Gross ist Schneider trotz des missglückten Einstiegs überzeugt. «Er ist ein sehr erfahrener Trainer und eine grosse Respektsperson. Er weiss, wie man die Spieler anpacken muss, er wird den richtigen Schlüssel finden», sagte Schneider.