Christian Gross: Schalke trennt sich vom Schweizer Trainer
Nach nur elf Spielen an der Seitenlinie von Schalke 04 muss Christian Gross (66) seinen Posten räumen. Das 1:5 in Stuttgart bringt das Fass zum überlaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Gross ist nicht mehr Trainer von Schalke 04.
- Der 66-Jährige wird zwei Monate nach seinem Amtsantritt entlassen.
- Mit ihm muss auch sein Assistenztrainer Widmayer gehen.
Nur gerade einen Sieg aus elf Spielen hat Christian Gross in den letzten zwei Monaten mit Schalke 04 geholt. Nun muss der 66-Jährige seinen Posten bereits wieder räumen. Die Königsblauen schmeissen ihn raus, wie sie am Sonntagmorgen mitteilen.
Bereits vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass einige Spieler die Absetzung des Trainers forderten. Beim gestrigen 1:5-Debakel in Stuttgart blamieren sich die Knappen bis auf die Knochen.
Nun hat der Klub offenbar die Handbremse gezogen und sich von Christian Gross getrennt. Ein Video von «Sky» zeigt ihn auf dem Schalker Trainingsgelände, wie er mit gepackten Taschen von dannen zieht.
Christian Gross wie einst Lucien Favre
Neben dem Zürcher müssen auch Sportchef Jochen Schneider und Teammanager Sascha Riether gehen. Sein Co-Trainer Rainer Widmayer und Fitnesschef Werner Leuthard werden ebenfalls gefeuert. Wie Schalke mitteilt, übernimmt Peter Knäbel die sportliche Gesamtverantwortung.
Auch für Lucien Favre, der vor rund zwei Monaten beim BVB gehen musste, war das Spiel gegen Stuttgart bahnbrechend. Die Dortmunder verloren damals zuhause gegen den VfB ebenfalls mit 1:5.
Mit nur neun Punkten aus 23 Spielen haben die Königsblauen bereits neun Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz 16. Acht der elf Pflichtspiele in der kurzen Amtszeit von Gross verloren die Schalker. Neben dem Sieg gegen Hoffenheim gelangen lediglich zwei Remis.
Die Knappen sich wohl vor seiner Einstellung besser bei YB Ratschläge geholt. Auch das Engagement bei den Bernern war nicht von Erfolg gekrönt.