Club-Präsident in Kolumbien nach Niederlage im Auto erschossen
Nach einer 2:3-Heimniederlage wird FC-Tigres-Präsident Edgar Paez (†63) auf dem Heimweg von zwei Motorradfahrern erschossen – vor den Augen seiner Tochter.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Präsident eines kolumbianischen Zweitligisten wird nach einem Spiel erschossen.
- Von einem Motorrad aus wird Edgar Paez auf dem Heimweg im Auto ermordet.
- Die Tochter des 63-Jährigen muss die Bluttat mitansehen.
Nach einer Heimniederlage gegen Atlético FC befindet sich der Präsident des kolumbianischen Fussball-Zweitligisten FC Tigres auf dem Heimweg. Doch Edgar Paez (†63) kommt nicht weit: Noch in der Nähe des Stadions eröffnen zwei Männer von einem Motorrad aus das Feuer auf das Auto des Club-Chefs.
Paez wird mehrfach getroffen – seine Tochter muss die grausame Tat mitansehen. Sie sitzt neben ihm im Auto, bleibt beim Mordanschlag jedoch unverletzt. Paez wird ins Krankenhaus gebracht, wo er seinen Verletzungen erliegt.
Die kolumbianischen Behörden untersuchen den Anschlag. Zu den Tätern gibt es bislang keine Informationen, sie sind flüchtig.
𝐃𝐢𝐨𝐬 𝐧𝐨𝐬 𝐝𝐢𝐨 𝐦𝐞𝐦𝐨𝐫𝐢𝐚 𝐩𝐚𝐫𝐚 𝐧𝐮𝐧𝐜𝐚 𝐨𝐥𝐯𝐢𝐝𝐚𝐫 𝐚 𝐪𝐮𝐢𝐞𝐧 𝐚𝐦𝐚𝐦𝐨𝐬 🕊️
— Tigres Fútbol Club (@TigresCol) September 25, 2023
¡𝑃𝑂𝑅 𝑆𝐼𝐸𝑀𝑃𝑅𝐸 𝑌 𝑃𝐴𝑅𝐴 𝑆𝐼𝐸𝑀𝑃𝑅𝐸 𝐸𝑁 𝑁𝑈𝐸𝑆𝑇𝑅𝑂𝑆 𝐶𝑂𝑅𝐴𝑍𝑂𝑁𝐸𝑆!
𝑭𝒂𝒎𝒊𝒍𝒊𝒂 𝑻𝒊𝒈𝒓𝒆𝒔 𝑭𝒖́𝒕𝒃𝒐𝒍 𝑪𝒍𝒖𝒃 𝑺.𝑨. pic.twitter.com/YyA6Ub8Att
Der FC Tigres äusserte sich bestürzt über den Verlust ihres Präsidenten. Der Club lobte Paez' «Engagement für das Team und seine Hingabe für die Entwicklung des Sports in unserer Region». Er habe «bei allen, die das Privileg hatten, ihn zu kennen, einen dauerhaften Eindruck hinterlassen», so der Verein via Twitter.
Kolumbianischer Verband plant Schweigeminute
Auch der kolumbianische Fussballverband drückte sein Beileid aus: «Im Namen des kolumbianischen Fussballs drücken wir unser Beileid aus. Wir begleiten Familie, Freunde und Verwandte in ihrem Schmerz. Ruhe in Frieden.»
In den kommenden Spielen wird es eine Schweigeminute für Paez geben.