Dimitri Payet: Ex-Frankreich-Star wird schwerer Gewalt beschuldigt
Dimitri Payet (38) lässt seine Karriere in Brasilien ausklingen. Nun droht dem Franzosen jedoch juristischer Ärger – eine Anwältin erhebt schwere Vorwürfe.

Das Wichtigste in Kürze
- Dimitri Payet sieht sich schweren Vorwürfen konfrontiert.
- Der Fussballer wird der «physischen, moralischen und sexuellen Gewalt» beschuldigt.
- Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet.
Dimitri Payet ist gewiss kein Kind von Traurigkeit. In seiner Karriere hat der Franzose schon für so manche Schlagzeile gesorgt. Nun droht dem 38-Jährigen aber richtig Ärger.
Payet spielt aktuell in Brasilien für Vasco da Gama. Dort soll er über Monate eine Affäre mit der Anwältin Larissa Ferrari geführt haben. Und diese erhebt jetzt schwere Vorwürfe.
Der Fussballer soll «physische, moralische, psychologische und sexuelle Gewalt» gegen Ferrari ausgeübt haben.

Gegenüber «The Sun on Sunday» packt die Betroffene aus. «Er ist ein krankes Monster. Ich hatte Angst um mein Leben, und ich habe immer noch Angst», so Ferrari.
Sie habe den verheirateten Profi-Sportler angezeigt, heisst es. Dimitri Payet soll sie gezwungen haben, erniedrigende Videos zu drehen. Zudem habe er sie auch körperlich angegriffen.
Per Fake-Profil Kontakt aufgebaut
Die Behörden in Brasilien bestätigen gegenüber der Zeitung, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde.
Hintergrund der Geschichte: Dimitri Payet wechselte 2023 von Olympique Marseille nach Brasilien. Im August 2024 soll er dann erstmals mit Ferrari in Kontakt getreten sein – mit einem Fake-Profil.
Nach wenigen Wochen habe Payet schliesslich nach «seltsamen Dingen» gebeten, so Ferrari. «Wir hatten eine Scheinhochzeit. Er sagte, es sei ein offizieller Moment, in dem wir eine echte Beziehung eingehen.»
Im Dezember 2024 brachte ein Instagram-Post Dimitri Payet offenbar auf die Palme. «Er sagte mir, dass er mich bestrafen und für dreissig Tage nach Frankreich zu seiner Familie gehen würde. Wenn er zurückkäme, würde er mich auch sexuell bestrafen.»

Wenig später sei der vierfache Vater zurückgekehrt. Neben sexueller Gewalt habe er sie getreten und verprügelt, stellt Ferrari klar.
Wehren konnte sich die Anwältin nicht. «Ich dachte, dass ich das verdiene. Er manipulierte mich, sodass ich dachte, dass ich bestraft werden muss, damit unsere Beziehung weitergeht. Ich wollte nicht, dass er mich verlässt.»
«Das waren schreckliche Sachen»
Gegenüber «The Sun on Sunday» schildert die Brasilianerin Details. Sie habe Payet schockierende Videos geschickt.
«Er forderte von mir, dass ich mich selbst bestrafe und dies per Video beweise. Das waren schreckliche Sachen.» So hätte sie beispielsweise ihren eigenen Urin trinken oder den Kopf in die Toilette stecken sollen.

Ferrari will nun eine angemessene Strafe für Dimitry Payet. «Ich will nicht nur Gerechtigkeit, sondern ich will auch anderen Frauen helfen, die ihren Partnern blind erlauben, sie zu missbrauchen.»
Payet, der 38 Länderspiele für Frankreich absolvierte, hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäussert.