Dortmund und Leipzig weiter - Freiburg rettet sich
Mit Ausnahme des FC Schalke 04 sind alle höherklassigen Clubs ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Titelverteidiger Borussia Dortmund, RB Leipzig und der SC Freiburg taten sich in ihren Zweitrunden-Duellen aber schwer.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund hat mit Mühe das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht.
Lange Zeit fehlten dem dominant auftretenden Titelverteidiger am Dienstagabend gegen den FC Ingolstadt die Ideen, doch der eingewechselte Thorgan Hazard erlöste beim 2:0 (0:0) seine Mannschaft mit einem Doppelpack (72./81.) gegen das Schlusslicht der 2. Fussball-Bundesliga.
Der SC Freiburg machte es beim 5:4 (2:2, 1:1) nach Elfmeterschiessen spannender, kam gegen den Drittligisten VfL Osnabrück aber weiter. Nachdem Philipp Kühns Ausflug aus dem VfL-Tor von Vincenzo Grifo bestraft worden war (33.), köpfte Lukas Gugganig den Aussenseiter in die Verlängerung und in dieser vollendete Sebastian Klaas ein Solo zum 2:1 (108.). In Überzahl, bei den Niedersachsen sah Ba-Muaka Simakala Gelb-Rot (117.), glich Keven Schlotterbeck für den Sport-Club noch aus (120.) und im Elfmeterschiessen hielt Torwart Benjamin Uphoff drei Osnabrücker Versuche.
HSV siegt in Nürnberg
Ins Elfmeterschiessen ging es auch zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger SV, der mit 4:2 (1:1, 1:1) die Oberhand behielt. In der regulären Spielzeit hatte Jonas David die Norddeutschen per Kopf in Führung gebracht (45.) und Taylan Duman ausgeglichen (59.). Dann war es erneut David, der zum Held des Abends avancierte. Allerdings überschatteten Verletzungen das Zweitliga-Duell. Sowohl Hamburgs Tim Leibold als auch der Nürnberger Tom Krauss mussten mit einer Trage abtransportiert werden.
Schon in der Verlängerung sicherte sich der 1. FSV Mainz 05 mit einem 3:2 (0:1,2:2) gegen Arminia Bielefeld das Weiterkommen. Zunächst überrumpelte Masaya Okugawa die Rheinhessen (2.), ehe nach Wiederbeginn Jonathan Burkhardt und Karim Onisiwo die Partie drehten (53./59.). Bielefeld kam durch Fabian Klos zum 2:2 (89.). In der Verlängerung besorgte Marcus Ingvartsen die Entscheidung (114.).
Bereits zuvor tat sich RB Leipzig beim SV Babelsberg aus der vierten Liga schwer. Der Vorjahresfinalist rannte beim 1:0 (1:0) über die gesamte Spielzeit an, doch nur Dominik Szoboszlai traf (45.).
1860 schmeisst Schalke raus
Eine Überraschung gelang dem TSV 1860 München. Die Löwen setzten sich gegen den zuletzt formstarken FC Schalke 04 mit 1:0 (1:0) durch. Gäste-Coach Dimitrios Grammozis verzichtete in München unter anderem auf Torjäger Simon Terodde in der Startelf. Das rächte sich, denn die Hausherren wurden für ihre starken Anfangsminuten direkt belohnt. Stefan Lex traf nach fünf Minuten. Zudem flog Schalkes Malick Thiaw mit Rot vom Platz (48.).
Die TSG 1899 Hoffenheim profitierte beim 5:1 (2:0)-Heimerfolg gegen Holstein Kiel von zwei Eigentoren. Zunächst bugsierte Johannes van den Bergh den Ball über die Linie (3.). Nach 31 Minuten missglückte ein Klärungsversuch von Kapitän Hauke Wahl. Selbst Phil Neumanns Anschlusstreffer leitete die Wende nicht ein (48.), denn Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jacob Bruun Larsen (84.) antworteten für die Kraichgauer.
Schwerer tat sich Hertha BSC. Beim 3:1 (1:1) beim SC Preussen Münster ging der Club aus der Hauptstadt durch Stefan Jovetic in Führung (3.). Der Regionalligist wehrte sich und kam durch Thorben Deters zum Ausgleich (41.). Nur vier Minuten später schwächten sich die Preussen selbst, denn nach einer Schwalbe sah Nicolai Remberg die Gelb-Rote Karte. In numerischer Überzahl sicherten Ishak Belfodil (79.) und Marco Richter (83.) das Weiterkommen der Berliner.