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Fifa: Fernandes verteidigt Infantino für Afrika-Aussagen

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Zürich,

Gianni Infantino, Präsident Fifa, sagt, man hätte seine kürzlich geäusserten Afrika-Aussagen falsch verstanden. Er erhält Rückendeckung von Sion-Vize Fernandes.

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Gianni Infantino, Präsident Fifa, erklärte sich diese Woche vor dem Europarat in Strassbourg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gelson Fernandes und der afrikanische Fussballverband stärken Fifa-Infantino den Rücken.
  • Dieser stand diese Woche wegen Aussagen über Afrika in der Kritik.

Gianni Infantino erntete diese Woche Kritik für Aussagen, die er vor dem Europarat in Strassburg gemacht hatte. Mit Blick auf die Debatte um eine WM im Zweijahres-Rhythmus kritisierte der 51-Jährige die Haltung Europas.

Schliesslich finde hier die «WM zweimal pro Woche statt, weil die besten Spieler in Europa spielen». Man müsse die gesamte Welt miteinbeziehen. Und richtet den Blick vor allem nach Afrika.

«Wir müssen den Afrikanern Hoffnung geben, dass sie nicht über das Mittelmeer kommen müssen, um hier ein besseres Leben vorzufinden. Oder – was wahrscheinlicher ist – den Tod im Meer.»

Nachdem unter anderem Ronan Evain, CEO der europäischen Fussball-Supporter-Gemeinschaft, und Tony Burnett, «Kick it out»-Chef, Kritik äusserten, reagiert Infantino.

Auf Twitter kommentiert Infantino, dass seine Aussagen offenbar falsch interpretiert wurden. Die Botschaft seiner Rede hätte sein sollen: «Jeder in einer Entscheidungsposition hat die Verantwortung zur Verbesserung der Situation der Menschen auf der ganzen Welt.»

Fernandes und CAF unterstützen Fifa und Präsident Infantino

Nun bekommt der Präsident der Fifa Unterstützung – auch aus der Schweiz. Der ehemalige Nati-Spieler und heutige Sion-Vizepräsident Gelson Fernandes schreibt auf Twitter:

«Um ehrlich zu sein, haben wir die Verantwortung, Kindern Hoffnung zu geben: Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt.»

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Gelson Fernandes äussert sich in der Debatte um Gianni Infantino. - Twitter

Das gelte sowohl für den Sport, die Kultur und den Tourismus, sagt der im westafrikanischen Kap Verde geborenen Fernandes. Denn: «Nicht alle Menschen auf der Welt haben derzeit die gleichen Chancen. Wenn wir alle nur ein wenig helfen, bin ich sicher, dass wir einen Beitrag leisten können.»

Und auch der afrikanische Fussballverband CAF stärkt dem Präsidenten der Fifa den Rücken. In einem Statement schreibt der Verband, dass die Aussagen missinterpretiert werden. «Wir schätzen das Engagement von Präsident Infantino für die Entwicklung und das Wachstum des Fussballs in Afrika und der Welt.»

Alle 54 afrikanischen Fussballnationen hätten bei einem früheren Treffen ihre einstimmige Unterstützung für eine WM im Zweijahres-Rhythmus zum Ausdruck gebracht.

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