FIFA-Niederlage: Gericht lehnt Spielervermittler-Beschränkung ab
Nächste Runde in einem jahrelangen Streit: Das Oberlandesgericht Düsseldorf weist eine Berufung der FIFA zum Thema Spielervermittler zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Die FIFA ist mit ihrer Berufung vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht gescheitert.
- Das Regelwerk für Spielervermittler darf weiterhin nicht angewendet werden.
- Gemäss OLG-Entscheid ist das Urteil unanfechtbar.
Der Fussball-Weltverband FIFA ist mit einer Berufung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gescheitert und darf sein Regelwerk für Spielervermittler weiterhin nicht anwenden.
Das OLG bestätigte die Entscheidung des Landgerichts Dortmund, das den von der FIFA erlassenen Regelkatalog (FFAR) in Kernpunkten für wettbewerbswidrig erklärt hatte.
Mehrere Spielervermittler hatten gegen dieses FIFA-Regelwerk geklagt. Sie sahen unter anderem in der Offenlegung von Transferzahlungen und der Provisions-Deckelung einen Verstoss gegen das Kartellrecht.
Zudem hatten die Dortmunder Richter den Deutschen Fussball-Bund (DFB) und die FIFA jeweils zur Zahlung von Ordnungsgeldern in Höhe von je 150.000 Euro verpflichtet. Der DFB ist als nationaler Verband für die Umsetzung des FIFA-Regelwerks zuständig.
Die FIFA hatte Ende 2023 die Nationalverbände angewiesen, das FFAR nicht mehr anzuwenden. Dabei bleibt es nach dem OLG-Entscheid nun auch. Die Entscheidung des Senats ist unanfechtbar, hiess es am Mittwoch in der Verkündung der OLG-Entscheidung.
Rechtsstreitigkeiten zwischen den Fussballverbänden und Vermittlern beschäftigen seit Jahren die Gerichte weltweit.