«Flasche leer»: Trapattonis legendäre Wutrede jährt sich zum 25. Mal
Mit den Worten «Flasche leer» und «Ich habe fertig» erlangte Ex-Bayern-Trainer Giovanni Trappatoni Kultstatus. Nun jährt sich die legendäre Wutrede zum 25. Mal.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wutrede des früheren Bayern-Trainers Giovanni Trappatoni wird 25 Jahre alt.
- Am 10. März 1998 platzte dem Italiener nach einem Spiel völlig der Kragen.
- Unvergessen sind Ausdrücke wie «Flasche leer» oder «Ich habe fertig».
Heute vor 25 Jahren, am 10. März 1998, tritt der damalige Bayern-Trainer Giovanni Trappatoni vor die Medien. Zwei Tage zuvor musste sein Team eine 0:1-Niederlage gegen den FC Schalke 04 einstecken. Acht Punkte liegen die stolzen Bayern hinter Tabellenführer Kaiserslautern zurück.
Trappatoni tut auf der Pressekonferenz, ganz seinem Ruf als «Vulkan» entsprechend, seinen Unmut kund. Was als emotionaler Ausbruch beginnt, endet in einer dreieinhalbminütigen Wutrede. Der Italiener nimmt kein Blatt vor den Mund, scheut sich nicht davor, Spieler persönlich und in aller Öffentlichkeit zu kritisieren.
Geburtsstunde von «Flasche leer»
Die Pressekonferenz hat längst Kultstatus erreicht – auch wegen Trappatonis gebrochener deutscher Sprache. Daraus entstanden Satzkonstrukte wie «Was erlauben Strunz?» oder «Ware schwach wie eine Flasche leer».
Der Trainer beendete seine Rede mit den legendären Worten «Ich habe fertig». Dieser Ausdruck hat sich in Deutschland mittlerweile sogar im allgemeinen Sprachgebrauch festgesetzt.
Inzwischen blickt Giovanni Trapattoni mit einem Lächeln auf seinen Wutausbruch zurück. Das schreibt der heute 83-Jährige in seiner Biografie, die im Jahr 2016 erschienen ist. Darin verrät er auch, dass der Ausbruch nicht völlig spontan passiert ist, sondern er einen befreundeten Journalisten vorgewarnt habe.
