Fussball-Weltmeisterschaft 2006: Prozess-Pause «das einzig Richtige»
Der Prozess rund um die dubiosen Zahlungen bei der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 pausiert wegen des Coronavirus. Die Beteiligten finden dies vernünftig.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Betrugs-Prozess rund um die Fussball-WM 2006 ruht derzeit wegen des Coronavirus.
- Nun melden sich die Angeklagten zu Wort.
- Für Niersbach und Zwanziger ist die Prozess-Pause «alternativlos».
Das Verfahren rund um die ungeklärten Millionenzahlungen vor der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 wurde unterbrochen. Dies hat das Bundesstrafgericht in Bellinzona am Dienstag mitgeteilt.
Der Prozess wird demnach bis mindestens am 20. April pausieren. Als Grund für die Verschiebung gibt das Gericht die «ausserordentlichen Lage vor dem Hintergrund des Coronavirus» an.
Für die angeklagten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach ist die Pause der richtige Schritt. «Ich halte es für die richtige Entscheidung und alternativlos», sagt Niersbach heute dem SID. Zwanziger fügt an: «Ich halte die Verschiebung für vernünftig».
Das Bundesgericht steht wegen des Coronavirus unter Druck. Falls bis am 27. April kein Urteil in erster Instanz gefällt wird, tritt die Verjährung in dieser Angelegenheit in Kraft.