Geburtshaus von Maradona zur nationalen Gedenkstätte erklärt
Knapp ein Jahr nach dem Tod von Diego Maradona hat die argentinische Regierung das Geburtshaus des Fussballstars zur nationalen Gedenkstätte erklärt.
Das entsprechende Dekret wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Das einfache Haus liegt in dem Armenviertel Villa Fiorito südlich von Buenos Aires. Maradona verbrachte dort die ersten Jahre seines Lebens. Heute schmückt ein Wandbild mit dem Konterfei von Maradona die Fassade des Hauses.
Der Weltmeister von 1986 wäre am Samstag 61 Jahre alt geworden. Er starb im November vergangenen Jahres in einer privaten Wohnanlage nördlich von Buenos Aires an einem Herzinfarkt. Zwei Wochen zuvor war er aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo er sich einer Gehirnoperation unterzogen hatte. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft wurden bei der Pflege des einstigen Weltstars schwere Fehler gemacht. Gegen seinen Leibarzt, seine Psychiaterin und mehrere Pflegekräfte wird wegen Totschlags ermittelt.
Maradona machte aus seiner einfachen Herkunft nie einen Hehl. Immer wieder kehrte er nach Villa Fiorito zurück, wo auf einem staubigen Bolzplatz seine fussballerische Karriere begann. «Das ist der Ort, an dem ich begann zu träumen», sagte er einmal in einem Interview.