Nach einigen Verwirrungen haben sich die Profis und die Geschäftsführung des Fussball-Bundesligisten Werder Bremen auf einen erneuten Gehaltsverzicht einigen können.
Frank Baumann ist froh, dass mit den Spielern eine Einigung erzielt wurde. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Frank Baumann ist froh, dass mit den Spielern eine Einigung erzielt wurde. Foto: Carmen Jaspersen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die finanziell klammen Hanseaten haben durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro angekündigt.
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«Wir sind froh, dass wir vor dem Saisonstart eine gute Lösung erzielen und das Thema abschliessen konnten», wird Sportchef Frank Baumann in einer Club-Mitteilung zitiert. «Die Mannschaft leistet hiermit - in für Werder Bremen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten - einen signifikanten Beitrag.» Über die Höhe des Verzichts haben alle Seiten Stillschweigen vereinbart.

Die finanziell klammen Hanseaten haben durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro angekündigt. Bereits im Frühjahr verzichteten die Spieler auf 20 Prozent ihres Gehalts. Der Verein musste zudem erstmals seit langer Zeit wieder Kredite aufnehmen. «Das ist ein positives Signal, das auch in den Gesprächen mit Banken und Kreditgebern eine Rolle spielen wird», sagte Baumann.

Mehrere Medien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass die öffentliche Ankündigung von Sportchef Baumann, mit den Profis über einen erneuten Gehaltsverzicht zu diskutieren, nicht gut bei den Spielern angekommen sei. «Bei so einer Entscheidung geht es auch darum, jeden einzelnen Spieler mitzunehmen, daher war der Entscheidungsprozess, auch aufgrund der Länderspielabstellungen, nicht ganz so leicht. Aber wir sind froh, nun eine Lösung gefunden zu haben», erklärte Niklas Moisander, der in der vergangenen Saison Kapitän der Hanseaten war.

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