Granit Xhaka: In einem Monat wurde er auf Twitter 1374 Mal beleidigt
Granit Xhaka fällt bei Arsenal immer wieder üblem Fan-Hass zum Opfer. Eine Analyse zeigt nun: In einem Monat wurde der Schweizer 1374 Mal auf Twitter beleidigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka wird von den Arsenal-Fans immer wieder übelst beleidigt.
- Eine neue Analyse zeigt nun das Ausmass des Hasses gegen den Schweizer auf.
Granit Xhaka und die Arsenal-Fans... Die Beziehung des Fussballers zu den Unterstützern des traditionsreichen Fussballvereins ist eine Geschichte für sich.
Aufgrund von verschiedenen Vorfällen in der Vergangenheit schlug dem Schweizer nämlich schon öfters übelster Fan-Hass entgegen. Zuletzt etwa wegen einer Würge-Attacke mit anschliessender Roter Karte am 13. Dezember im Spiel gegen den FC Burnley.
Doch wie gross ist das Ausmass des Fan-Hasses gegen unseren Nati-Star tatsächlich?
Granit Xhaka wurde Gewalt angedroht
Die Briten-Firma «Signify» hat laut «Daily Mail» mit Hilfe von künstlicher Intelligenz rund 800'000 Online-Kommentare zu Premier-League-Fussballern analysiert. Im Falle von Granit Xhaka ist das Ergebnis absolut schockierend.
Über eine Zeitspanne von gerade mal 30 Tagen rund um das Burnley-Spiel hat der Schweizer 1374 beleidigende Nachrichten erhalten. Und das alleine auf Twitter. Mehr als 700 dieser Tweets wurden am Tag der Roten Karte versandt.
Sechsmal wird dem 28-Jährigen sogar Gewalt angedroht: «Ich will, dass Xhaka heute Abend an einem Baum hängt», schreibt etwa ein Nutzer. Ein anderer twittert: «Xhaka ist ein albanisches Nazi-Geschwür».
In 16 Fällen wird «gezielter rassistischer Missbrauch» festgestellt und einige der Täter identifizieren sich selbst als Besitzer von Arsenal-Saisonabos. Die Analyse zeigt zudem, dass viele der übelsten Beleidigungen gegen Granit Xhaka von drei Accounts stammen.
Schockierend: Genau diese drei kassierten am meisten Likes für ihre Beleidigungen. In der Vergangenheit erklärte der 28-Jährige zudem, dass auch schon seine Familie bedroht wurde.
«Social-Media-Plattformen sind gefordert»
Als Antwort auf die Analyse sagte ein Sprecher von Arsenal gegenüber «The Sun», dass man gegen die Straftäter vorgehen wolle. Eine der grössten Herausforderungen des Vereins sei es, diese zu identifizieren und sie der Polizei zu melden.
«Ihnen wird die Klub-Mitgliedschaft entzogen und sie werden aus dem Stadion verbannt.» Der Sprecher forderte zudem die Social-Media-Plattformen dazu auf, mehr Massnahmen zu ergreifen, um Online-Missbrauch zu verhindern. «Letztendlich müssen wir alle zusammenarbeiten, um dies zu stoppen.»
Dieser Meinung ist offenbar auch «Signify». Ein Ziel der Analyse war es nämlich, den Tech-Firmen aufzuzeigen, dass Online-Missbrauch und Übeltäter leicht ausfindig zu machen sind.