Pep Guardiola

Guardiola zofft sich nach Champions-League-Spektakel mit den Fans

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Grossbritannien,

Manchester City liefert zum Champions-League-Auftakt ein echtes Spektakel ab. Danach legt sich Guardiola mit den Fans an – und verzichtet auf eine Versöhnung.

Pep Guardiola
Pep Guardiola zeigte sich am Mittwoch ungewohnt emotional und zog den Zorn der Fans auf sich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch sehen 38'000 Fans das 6:3 von City gegen Leipzig – zu wenig für Pep Guardiola.
  • Das macht der Trainer mit Aussagen deutlich, die bei den Supportern nicht gut ankommen.
  • Guardiola will sich aber nicht entschuldigen und nimmt das Wort «Rücktritt» in den Mund.

Am Mittwoch ist Manchester City in die neue Champions-League-Saison gestartet – und wie! In einem absoluten Spektakel-Spiel gegen RB Leipzig setzen sich die Skyblues am Ende mit 6:3 durch. Die Zuschauer im Etihad Stadion bekommen echtes Spektakel geboten. Doch es sind nur 38'000 Fans vor Ort und das stösst Pep Guardiola sauer auf.

Leipzig Manchester City
Beim Champions-League-Auftakt liefert Manchester City gegen Leipzig ein 9-Tore-Spektakel ab. - Keystone

Der Trainer sagt nach dem Spiel: «Wir haben in den letzten drei Heimspielen 16 Tore geschossen. Darum hoffe ich, dass am Samstag wieder mehr Leute ins Stadion kommen.» Er erklärt, dass seine Spieler müde sein werden und die Unterstützung der Supporter gegen Southampton dringend braucht.

Fans über Guardiola-Aussagen erbost

Die Aussagen des Trainers sorgen im Fanlager von Manchester City für Ärger. Denn: In der Liga waren in diesem Jahr immer über 50'000 Fans im Stadion – Platz hat es für höchstens 55'000. In der Champions League sind meist weniger vor Ort, auch weil die Spielzeiten für viele Arbeitenden oder Eltern ungünstiger sind.

Können sie die Aussagen von Guardiola nachvollziehen?

Auch die Ticketpreise sind nach mehreren Erhöhungen in den letzten Jahren keine Schnäppchen mehr. Der Vorwurf in der Fanbase: Guardiola ist für die Probleme «normaler» Leute blind.

Guardiola: «Dann würde ich zurücktreten»

Darauf reagiert der Trainer ziemlich dünnhäutig. Er sagt, er werde sich nicht für seine Aussagen entschuldigen. «Ich frage nicht, warum die Leute nicht kommen. Wenn sie nicht kommen, dann kommen sie eben nicht.»

Pep Guardiola
Die Fans von Manchester City jubeln ihren Stars zu. - Keystone

Guardiola legt nach: «Ich habe kein Problem mit den Fans. Hätte ich eins, dann würde ich zurücktreten.» Zumindest seine Wogen glätten werden seine Aussagen wohl kaum. Vielleicht ist mit einem grossen Fan-Auflauf und einem Spektakel-Sieg am Samstag aber auch alles wieder gut.

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